Hans Behmer

Hans Behmer (* 19. November 1865 in Kolberg, Provinz Pommern; † 20. März 1926 in Kiel) war ein deutscher Marine-Generalstabsarzt der Kaiserlichen Marine.

Leben

Beförderungen[1]

  • 28. September 1890 Marine-Assistenzarzt, 2. Klasse
  • 21. November 1892 Marine-Assistenzarzt, 1. Klasse
  • 27. August 1895 Marine-Stabsarzt
  • 11. August 1903 Marine-Oberstabsarzt 1. Klasse
  • 10. April 1911 Marine-Generaloberarzt
  • 24. Mai 1916 Marine-Generalarzt[2]

Hans Behmer wurde in Pommern als Sohn eines Kreisgerichtsnotars geboren.[3]

Vom 22. Oktober 1884 bis 15. Februar 1889 studierte er am Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin.[3] 1885 wurde er im Pépinière-Corps Suevo-Borussia recipiert.[4] Am 14. Juni 1889 wurde er zum Dr. med. promoviert.[5]

Am 1. April 1885 war er in die Kaiserliche Armee eingetreten.[2] Im April 1889 war er als Unterarzt, vom Grenadier-Regiment 9 zur Charité kommandiert, zur Kaiserlichen Marine übergetreten und wurde der Marinestation der Nordsee zugewiesen.[6] Seine Beförderung zum Marine-Assistenzarzt 2. Klasse erhielt er am 28. September 1890.[1] Ab Januar 1891 war er als wachthabener Arzt im Marine-Garnisonslazarett[7] und ging dann Mitte März des gleichen Jahres auf die Prinzeß Wilhelm.[8] Mitte März 1892 war er auf dem Torpedo-Divisionsboot D 8.[9] Es folgten weitere Einsätze auf Schiffen. Später kehrte er auf die Prinzeß Wilhelm zurück und wurde am 9. Mai 1894 von dort abkommandiert.[10] Er war als Garnisonsarzt auf Helgoland und hier 1897 mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Kommandeur der Garnison beauftragt.[11]

Er war 1910 Oberarzt (Chef) auf der Kaiserlichen Werft Danzig. 1911 war Behmer auf der Scharnhorst Geschwaderarzt beim Kreuzergeschwader,[12] welches in Ostasien operierte. 1914 war er dann Garnisonsarzt in Kiel.[1][3] Zeitgleich war er im Vorstand des Sanitäts-Departments. Ab April 1916 war er bis Kriegsende 2. Korpsarzt des Marinekorps und Armeearzt der 4. Armee. Am 25. Juli 1919 wurde er mit dem Charakter als Marine-Generalstabsarzt verabschiedet.

Bis 1918 hatte er u. a. das Eiserne Kreuz I. Klasse, den Roten Adlerorden 4. Klasse, das Lübecker Hanseatenkreuz, das Friedrich-August-Kreuz 1. Klasse und den königlichen Kronen-Orden 2. Klasse mit Schwertern verliehen bekommen.[13]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vollständige Dienstaltersliste (Anciennetätsliste) der Offiziere des deutschen Reichsheeres, der kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen. August Kopfer., 1914, S. 38 (google.de [abgerufen am 15. November 2021]).
  2. Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 111 (google.com [abgerufen am 15. November 2021]).
  3. Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen. Springer-Verlag, Wien New York 1910, S. 311.
  4. Kösener Corpslisten 1960, 61/210.
  5. Dissertation: Über die Landrysche Paralyse.
  6. Deutsche militairärztliche Zeitschrift. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1889, S. 53 (google.com [abgerufen am 16. November 2021]).
  7. Marine-Rundschau. E.S. Mittler, 1891, S. 94 (google.com [abgerufen am 15. November 2021]).
  8. Marine-Rundschau. E.S. Mittler, 1891, S. 225 (google.com [abgerufen am 15. November 2021]).
  9. Admiralität: Marineverordnungsblatt. 1892, S. 67 (google.com [abgerufen am 15. November 2021]).
  10. Marine-Rundschau. 1894, S. 259 (google.com [abgerufen am 16. November 2021]).
  11. Marineleitung: Rangliste der Deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1897, S. 44 (google.com [abgerufen am 16. November 2021]).
  12. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1911, S. 1129 (google.com [abgerufen am 16. November 2021]).
  13. Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918, S. 123 (google.de [abgerufen am 16. November 2021]).
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