Hans Bake

Leben und Wirken

Nach Schulbesuch und Studium legte er 1913 das große juristische Staatsexamen ab. 1920 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsrat, und von 1928 bis 1939 war er Amtshauptmann der Amtshauptmannschaft Auerbach im sächsischen Vogtland, nachdem er zuvor in Glauchau tätig war. Von Auerbach wechselte er 1939 als Landrat und Nachfolger von Fritz Baeßler in den Landkreis Leipzig. Dort blieb er bis 1942 im Amt. Danach wurde er in das Innenministerium berufen und zum Ministerialrat befördert. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Bonn, wo er 1975 starb. Bake stand mindestens bis 1962 im Briefverkehr mit dem in der DDR lebenden ehemaligen Amtshauptmann von Annaberg, Ado von Wirsing, was zu dessen fortgesetzter Beobachtung durch das Ministerium für Staatssicherheit führte.[2]

Literatur

  • Wolfgang Stelbrink: Der preußische Landrat im Nationalsozialismus. Studien zur nationalsozialistischen Personal- und. Verwaltungspolitik auf Landkreisebene. 1998, S. 118.

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin-Charlottenburg III, Aufgebotsverzeichnis Nr. 885 vom 4. November 1931.
  2. Francesca Weil: Unangepasst in zwei Diktaturen? Amtshauptmann von Annaberg Freiherr Kurt Karl Adolf von Wirsing (1879–1964). In: Totalitarismus und Demokratie, 11 (2), S. 221–233, hier S. 229 (Online).
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