Hans-Joachim Walde

Hans-Joachim Walde (* 28. Juni 1942 in Gläsersdorf, Niederschlesien; † 18. April 2013 in Jever[1]) war ein deutscher Leichtathlet und Mediziner, der für die Bundesrepublik Deutschland startete.

Hans-Joachim Walde (rechts)

Leben

Walde gewann für die Bundesrepublik zwei olympische Medaillen im Zehnkampf:

  • Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio startete er in der gemeinsamen deutschen Mannschaft für die Bundesrepublik und gewann die Bronzemedaille (7809 Punkte; Einzelleistungen: 11,0 s – 7,21 m – 14,45 m – 1,96 m – 49,4 s – 15,3 s – 43,15 m – 4,10 m – 62,90 m – 4:37,0 min.)
  • An den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt nahm er mit der Mannschaft der Bundesrepublik teil und wurde Zweiter (8111 Punkte; Einzelleistungen: 10,9 s – 7,64 m – 15,13 m – 2,01 m – 49,0 s – 14,8 s – 43,54 m – 4,30 m – 71,62 m – 4:58,5 min.)

Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1971 wurde Hans-Joachim Walde Dritter. Den Wettkampf bei den Olympischen Spielen 1972 in München musste er nach einer Verletzung abbrechen.

Hans-Joachim Walde gehörte dem USC Mainz an. In seiner Wettkampfzeit war er 1,91 m groß und wog 89 kg.

Walde studierte Medizin und promovierte 1972 an der Universität Mainz. Er war später Chefarzt des Bereichs Sportmedizin im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, Friesland.[1]

Literatur

  • Karl-Heinz Keldungs: Hans-Joachim Walde. In: ders.: Die deutsche Leichtathletik in 100 Porträts von Hanns Braun bis Malaika Mihambo. Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-081-2, S. 164–166.
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Einzelnachweise

  1. Der Zehnkämpfer, Friesenblog, 21. April 2013, abgerufen am 4. Januar 2016
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