Hans-Georg Mannaberg

Leben

Der Schriftsetzer Mannaberg gehörte in der Weimarer Republik dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) in Berlin an. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 beteiligte er sich am kommunistischen Widerstandskampf und arbeitete eng mit Hilde Jadamowitz, Werner Steinbrink und Hans-Georg Vötter zusammen. Mannaberg wurde 1938 verhaftet und verbrachte eineinhalb Jahre im KZ Sachsenhausen. Nach seiner Entlassung setzte er mit seinen Freunden die illegale Tätigkeit fort. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nutzte er seine Arbeit in einer Druckerei, um Drucktypen und Papier zu beschaffen. Die Gruppe stellte Klebezettel her mit der Losung „Hitler führt uns in das Massengrab!“. Diese Klebezettel wurden an Arbeitsplätzen und in Telefonzellen verbreitet sowie an Mauern und Zäunen angebracht.

Im Zusammenhang mit der Aktion der Gruppe Herbert Baum gegen die NS-Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ wurde Hans-Georg Mannaberg 1942 verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Literatur

  • Luise Kraushaar (Hrsg.): Deutsche Widerstandskämpfer 1933–1945. Biographien und Briefe. Band 2. Dietz, Berlin 1970, S. 523.
  • Margot Pikarski: Jugend im Berliner Widerstand. Herbert Baum und Kampfgefährten. Militärverlag der DDR, Berlin 1978, S. 144.
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