Hans-Dieter Klein
Hans-Dieter Klein (* 13. Oktober 1940 in Wien) ist ein österreichischer Komponist, Philosoph[1] und emeritierter Universitätsprofessor für Philosophie an der Universität Wien.
Leben
Hans-Dieter Klein absolvierte in den Jahren von 1953 bis 1963 ein Studium der Komposition an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst in der Klasse von Otto Siegl,[1][2] welches er mit der Reifeprüfung abschloss. Im Anschluss daran begann er ein Studium der Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien und schloss mit einer Promotion sub auspiciis ab.[1][2] Im Jahr 1969 erfolgte die Habilitation in Philosophie.[2] Seit dem Jahr 1975 wirkte er als außerordentlicher Universitätsprofessor, ab dem Jahr 1982 als ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Wien.[2]
Im Jahr 1988 wurde er korrespondierendes und 1990 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,[2] 1991 wurde er Präsident der Internationalen Gesellschaft „System der Philosophie“.[1] Die Untersuchung der Existenzbedingungen von Systemen der Philosophie – von Leibniz bis zur Gegenwart – ist auch eines der zentralen Anliegen Kleins.
Hans-Dieter Klein lebt in Klosterneuburg-Kierling/Niederösterreich.[1]
Werke
Schriften
- Leibnizens Monade als Ich und substantielle Form. Dissertation, Wien 1962.
- Begriff und Methode der Philosophie. Habilitationsschrift, Wien 1969.
- Vernunft und Wirklichkeit.
- Band I: Untersuchungen zur Kritik der Vernunft. Wien / München 1973. 329 S.
- Band II: Beiträge zur Realphilosophie. Wien / München 1975. 460 S.
- Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. 6., unveränderte Auflage. Literas-Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85429-200-7.
- System der Philosophie. Band I: Untersuchungen zur Kritik der Vernunft. Frankfurt am Main u. a. 2002, ISBN 3-631-36505-5. 235 S.
- System der Philosophie. Band II: Naturphilosophie. Frankfurt am Main u. a. 2006, ISBN 3-631-39434-9. 152 S.
- Metaphysik. Eine Einführung. Wien 1984. 109 S.
- Diverse Aufsätze
Musikalische Werke (Auswahl)
Ensemblemusik
- Quintett – Besetzung: Flöte, Klarinette, Fagott, Klavier und Violine, op. 2/1 (1965–1970)[3]
- Trio – Besetzung: Oboe, Horn und Violine, op. 2/2 (1965–1970)[3]
- Streichquartett – Besetzung: zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 8/1 (1965–1970)[3]
- Streichquartett – Besetzung: zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 8/2 (1963)[3]
- Stück – Duo für Klavier und Violine, op. 19 (1981)[3]
- Streichquartett 1982 – Besetzung: zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 20 (1982)[3]
- Streichquartett 1983 – Besetzung: zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 21 (1983)[3]
- Zwei Stücke – Duo für Fagott und Klavier, op. 22 (1983)[3]
- Septett – Besetzung: Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, op. 23 (1984)[3]
- Eins – Duo für zwei Violinen und zwei Frauenstimmen, op. 27 (1989)[3]
- Passacaglia – Duo für Klavier vierhändig, op. 30/1 (1989)[3]
- Andante – Duo für Klavier vierhändig, op. 30/2 (1990)[3]
- Adagio – Duo für Piccoloflöte und Klavier, op. 31 (1990)[3]
- Streichquartett – Besetzung: zwei Violinen, Viola und Violoncello, op. 38 (1995)[3]
Solomusik
- Fünf Klavierstücke – op. 3 (1965–1970)[3]
- Sonate – Solo für Klavier, op. 6 (1965–1970)[3]
- Klavierstück – op. 9/3 (1973)[3]
- O Haupt voll ... – Solo für Klavier, op. 9/1 (1973)[3]
- Sonate – Solo für Klavier, op. 9/2 (1973)[3]
- Klavierstück – op. 10 (1974)[3]
- Everybody happy – Solo für Klavier, op. 11 (1974)[3]
- Klavierstück – op. 12 (1974)[3]
- Wüstes Land – Solo für Klavier, op. 13 (1975)[3]
- 5, 3, 4 – Solo für Klavier, op. 14 (1975–1980)[3]
- Sonate – Solo für Klavier, op. 15 (1975–1980)[3]
- Ein Lächeln zu zwei’n – Solo für Klavier, op. 16 (1975–1980)[3]
- Klavierstücke 1981 – op. 18 (1981)[3]
- Klavierstücke 1984–1988 – op. 26 (1984–1988)[3]
- Variationen I und Variationen II – Solo für Klavier, op. 25 (1985)[3]
- Monoton klagend – Solo für Klavier, op. 28 (1989)[3]
- Sonate – Solo für Klavier, op. 32 (1990)[3]
- Melodie in fis-moll – Solo für Klavier, op. 33 (1991)[3]
- Zwei Klavierstücke – op. 34 (1991)[3]
- Theodizee – Solo für Becken und Altstimme, op. 35 (1992)[3]
- Konzert für Klavier, Streichquartett und Orchester – Solo für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, op. 37 (1995)[3]
- Klavierstücke – op. 39 (1995)[3]
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Dieter Klein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf und Werkeverzeichnis von Hans-Dieter Klein auf Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer KomponistInnen – INOK
Einzelnachweise
- Uwe Harten: Klein, Hans-Dieter. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 12. August 2021.
- Biografie Hans-Dieter Klein. Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 12. August 2021.
- Werkeverzeichnis Hans-Dieter Klein. Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 12. August 2021.