Hammerschmiede (Lichtenau)

Hammerschmiede (fränkisch: Hamma-schmidn[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Lichtenau im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[3]

Hammerschmiede
Markt Lichtenau
Koordinaten: 49° 16′ N, 10° 45′ O
Höhe: 389 m ü. NHN
Einwohner: 5 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91586
Vorwahl: 09827
Hammerschmiede
Hammerschmiede

Geografie

Die Einöde liegt am Zandtbach, einem rechten Zufluss der Fränkischen Rezat, und an der Kreisstraße AN 14, die nach Rückersdorf (0,5 km südwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2223 bei Schlauersbach (0,5 km nordöstlich) führt.[4]

Geschichte

Die Hammerschmiede wurde im 19. Jahrhundert auf dem Gemeindegebiet von Schlauersbach errichtet. Erstmals schriftlich genannt wurde sie 1867.[5] Nach 1900 wurde der Ort nach Fischbach umgemeindet.[6] Am 1. April 1971 wurde diese im Zuge der Gebietsreform in den Markt Lichtenau eingegliedert.[7]

Ehemaliges Baudenkmal

  • Ehemalige Hammerschmiede: Eingeschossiger Massivbau des ausgehenden 18. Jahrhunderts mit zweigeschossigem Giebel, Kämpfern und Voluten an den Geschossabsätzen sowie ornamentierter Giebelbekrönung; geohrtes Portal mit gerader Verdachung[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 747666565
Häuser[9] 111111
Quelle [10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Religion

Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Georg (Immeldorf) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannes (Lichtenau) gepfarrt.[18]

Literatur

Commons: Hammerschmiede (Lichtenau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 329 (Digitalisat).
  2. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 92. Dort folgendermaßen transkribiert: „haməʳschmidn“.
  3. Gemeinde Lichtenau, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Juli 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 92.
  6. Im Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister von 1900 (Sp. 1160) gehört die Hammerschmiede noch zur Gemeinde Schlauersbach. Im Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 (Sp. 1196) gehört der Ort bereits zur Gemeinde Fischbach.
  7. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 988.
  8. G. P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, S. 100. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen. Das Gebäude kann nicht im 18. Jahrhundert errichtet worden sein. In der Bayerischen Uraufnahme, die im Zeitraum von 1808 bis 1864 erfolgt ist, wird das Anwesen nicht verzeichnet (s. dazu Positionsblatt im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)).
  9. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1885 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1043, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1209, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1095 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1160 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1196 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1025 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 754 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 170 (Digitalisat).
  18. Pfarrverband Heilsbronn. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 14. März 2023.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.