Hammerbühl (Egloffstein)
Hammerbühl ist ein fränkisches Dorf, das zu Egloffstein gehört.
Hammerbühl Markt Egloffstein | |
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Koordinaten: | 49° 42′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 393 (367–409) m ü. NHN |
Einwohner: | 46 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91349 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Hammerbühl |
Geografie
Das im Südwesten der Wiesentalb gelegene Dorf ist ein Gemeindeteil des in Oberfranken gelegenen Marktes Egloffstein.[2] Es befindet sich etwa einen Kilometer südöstlich von Egloffstein und liegt auf einer Höhe von 393 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Hammerbühl der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger unterstanden, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[6][7] Mit dieser gewaltsamen Inbesitznahme wurde schließlich auch Hammerbühl zum Bestandteil der während der Napoleonischen Flurbereinigung in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Hammerbühl mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Affalterthal.[8] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hammerbühl zusammen mit der gesamten Gemeinde Affalterthal am 1. Mai 1978 in den Markt Egloffstein eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 zählte Hammerbühl 46 Einwohner.[1]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird sowohl durch die Staatsstraße 2260, als auch durch die Staatsstraße 2191 hergestellt. Diese verlaufen am westlichen Ortsrand von Hammerbühl für einige hundert Meter auf der gleichen Trasse.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Hammerbühl, abgerufen am 7. September 2019
- Hammerbühl im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- Hammerbühl auf historischer Karte, abgerufen am 7. September 2019
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 7. September 2019
- Hammerbühl in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
- Geografische Lage von Hammerbühl im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- Ingomar Bog: Forchheim. S. 113.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.