Hamburger Golf-Club

Der Hamburger Golf-Club e. V. wurde am 16. Januar 1906 in Hamburg gegründet; er zählt damit zu den zehn ältesten Golfclubs in Deutschland und betreibt in Rissen einen der ältesten Golfplätze Deutschlands. Der Club ist Träger des Silbernen Lorbeerblattes, der höchsten verliehenen sportlichen Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Der Hamburger Golf-Club wurde am 16. Januar 1906 von 29 Männern gegründet. Dem Gründungsvorstand gehörten unter anderem Heinrich Albers-Schönberg (1. Vorsitzender), Alfred Otto Stammann und Friedrich Traun an.[1][2] Bereits am 2. September 1906 wurde in Flottbek der Neun-Löcher-Kurs, Einheit 37, des schottischen Golfprofis John Herd eingeweiht.[3] Am 6. Mai 1907 auf einem Golftag in Hamburg nahm der Hamburger Golf-Club als einer von acht Clubs an der Gründung des Deutschen Golf Verbandes teil.

Als der Verein 1928 ein geeignetes Gelände für einen 18-Löcher-Platz suchte, bot der Altonaer Bürgermeister Max Brauer das heutige Gelände des Falkensteiner Golfplatzes in Rissen an. Die englischen Golfarchitekten und Hauptvertreter des Goldenen Zeitalters der Golfarchitektur Colt, Alison und Morrison wurden mit der Gestaltung des neuen Kurses beauftragt.[2] Der Warenhausmillionär und Kunstsammler Dr. Max Emden – selbst aktives Vereins-Mitglied – stiftete das Clubhaus des Golfclubs Falkenstein, das von den Architekten Schramm und Elingius im Stil des Neuen Bauens 1930 errichtet wurde.[4] Emden wurde aufgrund seiner jüdischen Herkunft in Deutschland verfolgt und emigrierte 1933 in die Schweiz.[5] Nach 1945 wurde das Gelände von den Briten beschlagnahmt und erst 1950 dem Hamburger Golf-Club zurückgegeben.[6] Auf dem Golfplatz Falkenstein wurden in den Jahren 1951 bis 1999 vielfach die German Open ausgetragen.[2]

Erfolge und Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Julien Wolff: Tradition, Etikette und Sport - Falkenstein feiert Jubiläum. In: welt.de. 15. Januar 2006, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  2. https://www.golfclub-falkenstein.de/club/historie.html
  3. Eröffnungs-Wettspiele des Hamburger Golf-Club. In: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle. Abendausgabe, 3. September 1906, Beiblatt S. 4 [12], (Digitalisat)
  4. Clubhaus - Hamburger Golfclub Falkenstein. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Januar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.golfclub-falkenstein.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Olaf Wunder: Von Hitler-Agenten vergiftet?: Wie die Nazis Hamburgs Kaufhauskönig in den Ruin trieben. 22. April 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Januar 2021 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.mopo.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. GOLFplusONLINE Golfgeschichte pur: Der Hamburger Golf-Club Falkenstein. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Januar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.golfplus.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Achim Leoni: Eine Familie ohne Standesdünkel. In: Hamburger Abendblatt. 17. Januar 2006, abgerufen am 16. Juli 2021 (deutsch, Erfolge nach 2006 sind in dieser Quelle nicht belegt).
  8. https://www.golfclub-falkenstein.de/club/historie.html

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