Hambuch

Hambuch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.

Wappen Deutschlandkarte
Hambuch
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hambuch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N,  11′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Kaisersesch
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 4,81 km2
Einwohner: 736 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 153 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56761
Vorwahl: 02653
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 038
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Römerturm 2
56759 Kaisersesch
Website: www.hambuch.info
Ortsbürgermeister: Matthias Hetger
Lage der Ortsgemeinde Hambuch im Landkreis Cochem-Zell
Karte
Karte
Ansicht von Hambuch
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hambuch

Geographie

Zu Hambuch gehören auch die Wohnplätze Hambuchermühle und Suhrhof.[2]

Geschichte

Der Ort wird im Jahr 866 als haganbahc erstmals erwähnt. Die Landesherrschaft lag im Mittelalter zur Hälfte bei Kurtrier, zur Hälfte bei Kurköln und den Grafen von der Leyen.[3] Ab 1794 stand der Ort unter französischer Herrschaft, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

1982 war zwischen Hambuch und Illerich im Pommerbachtal eine Wiederaufbereitungsanlage (WAA) geplant. Nach neun Monaten zog die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH alle Pläne zurück, statt einer WAA bei Kaisersesch sollte nun die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf (Bayern) gebaut werden.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hambuch besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Matthias Hetger wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Hambuch.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 92,71 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Hetgers Vorgänger Franz-Josef Brengmann hatte das Amt von 1994 bis 2019 ausgeübt.[8][6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Hambuch besitzt keinen SPNV-Anschluss. Der nächsten Haltepunkt ist Kaisersesch an der Eifelquerbahn.


Sonstiges

Im Jahr 2005 erreichte das Projekt „Dorfakademie Hambuch“, das sich zum Ziel gesetzt hat, „das Leben im ländlichen Raum noch attraktiver zu gestalten“, den ersten Platz im zweiten Ehrenamtswettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz, bei dem herausragende kommunale Projekte ausgezeichnet werden.[9]

Siehe auch

Commons: Hambuch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 32 (PDF; 1 MB).
  3. Elmar Rettinger: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz.
  4. Gegen den „WAAhnsinn“: Neun Monate, die die Eifel bewegten. In: Rhein-Zeitung. 13. März 2012, archiviert vom Original am 26. August 2014; abgerufen am 31. Dezember 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Konstituierende Sitzung in Hambuch. In: Region im Blick, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kaisersesch, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
  8. Freiherr-vom-Stein-Plakette verliehen. Franz-Josef Brengmann und Mechthild Esser ausgezeichnet. In: WochenSpiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, 10. November 2016, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  9. Dorfakademie Hambuch (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
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