Halfen Dombach

Halfen Dombach ist ein Ortsteil im Stadtteil Sand von Bergisch Gladbach.

Halfen Dombach
Koordinaten: 51° 0′ N,  10′ O
Halfen Dombach (Bergisch Gladbach)
Halfen Dombach (Bergisch Gladbach)

Lage von Halfen Dombach in Bergisch Gladbach

Fachwerkgebäude Halfen Dombach 1
Fachwerkgebäude Halfen Dombach 1

Geschichte

Die Hofstelle Halfen Dombach ist aus einer mittelalterlichen Siedlungsgründung hervorgegangen. Die Örtlichkeit wird im Urkataster angegeben mit an dem alten Weg von Sand nach Häuser Dombach und Halfen Dombach. Der Hof war zusammen mit dem Rittergut Dombach als eine Siedlungseinheit entstanden und bildete den angrenzenden Wirtschaftshof des Ritterguts. Den Pächter nannte man Halfe oder Halfen, weil er die Hälfte seiner Erträge an den Herrensitz abzuliefern hatte. Das Rittergut Dombach ist schon für die Mitte des 13. Jahrhunderts belegt.[1]

Der Ort ist auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Halfen Dombach verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Halfendombach oder Halfe-Dombach verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1830[2] 20BauergüterBürgermeisterei Bensberg, Pfarre Herkenrath
1845[3] 9 2 Bauergüter und ehemaliger RittersitzBürgermeisterei Bensberg, Pfarre Herkenrath
1871[4] 11 2 HofstelleBürgermeisterei Gladbach
1885[5] 15 2 WohnplatzBürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Herkenrath
1895[6] 12 2 WohnplatzBürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Herkenrath
1905[7] 15 2 WohnplatzBürgermeisterei Gladbach, katholische Pfarre Herkenrath

Denkmalpflege

Die Häuser Halfen Dombach 1 und 2 sind unter 75 und 76 in der Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach seit 1985 als Baudenkmal eingetragen.

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 175 f., ISBN 3-9804448-0-5
  2. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  3. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  7. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
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