Hafen Gelsenkirchen
Der Hafen Gelsenkirchen liegt am Rhein-Herne-Kanal. Er ist ein bedeutender Umschlagplatz für Mineralölprodukte und zweitwichtigster Binnenhafen für Getreide in Nordrhein-Westfalen. Der Gesamtumschlag betrug in den letzten zehn Jahren durchschnittlich über zwei Millionen Tonnen (t), davon rund 1,2 Mio. t Wasserumschlag, pro Jahr. Betrieben wird der Hafen von der Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Gelsenkirchen.
Eröffnet wurde der Hafen am 13. Juli 1914. Heute umfasst das Hafengebiet 1,2 Mio. m²; Gesamtfläche und zwei Hafenbecken des Handels- und Industriehafens mit einer Wasserfläche von 117.800 m²;. Es können Koppel- und 2-er Schubverbände oder größere Motorschiffe mit einer Abladetiefe von bis zu 2,8 Meter bzw. mit einer Ladefähigkeit von bis zu 4.800 Tonnen gelöscht werden. Über den Bahnhof Gelsenkirchen-Bismarck ist das Hafengebiet an die Schienen der DB Netz angeschlossen. Außerdem existiert eine nichtöffentlich betriebene Hafenbahn mit 18,4 Kilometern Länge, die einen Jahresumschlag von rund 1 Mio. Tonnen erreicht. Das Gleis der Gelsenkirchener Straßenbahn auf der Werftstraße im Hafengelände kam hinzu; es ist nicht mehr in Betrieb und wurde 2012 entfernt.[1]
Güterbereich | Güterumschlag in 1000 t |
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Landw. Erzeugnisse | 195 |
Nahrungs- und Futtermittel | 57 |
Kohle | 52 |
Mineralölprodukte | 265 |
Schrott, NE-Metallerze | 110 |
Eisen, Stahl und NE-Metalle | 313 |
Steine und Erden | 50 |
Chemische Erzeugnisse | 219 |
Investitionsgüter | 7 |
Verbrauchsgüter | 1 |
Summe: | 1269 |
Einzelnachweise
- Stadthafen auf tramtracks.de, abgerufen am 17. August 2022.
- Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzept NRW, 2004
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- Stadthafen Gelsenkirchen bei gelsenkirchener-geschichten.de
- Hafen Gelsenkirchen