Hachinohe

Hachinohe (japanisch 八戸市, -shi) ist eine Hafenstadt in der Präfektur Aomori im Nordosten von Honshū, der Hauptinsel Japans. Die Stadt zählt 220.612 Einwohner. Neben der Fischerei spielt Textilindustrie und Holzverarbeitung eine wirtschaftliche Rolle.

Hachinohe-shi
八戸市
Hachinohe
Hachinohe
Geographische Lage in Japan
Hachinohe (Japan)
Hachinohe (Japan)
Region: Tōhoku
Präfektur: Aomori
Koordinaten: 40° 31′ N, 141° 29′ O
Basisdaten
Fläche: 305,19 km²
Einwohner: 220.612
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 723 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 02203-9
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Hachinohe
Baum: Japanische Eibe
Blume: Garten-Chrysantheme
Vogel: Japanmöwe
Rathaus
Adresse: Hachinohe City Hall
1-1-1, Uchimaru
Hachinohe-shi
Aomori-ken 031-8686Japan
Webadresse: http://www.city.hachinohe.aomori.jp
Lage der Stadt Hachinohe in der Präfektur Aomori
Lage Hachinohes in der Präfektur
Lage Hachinohes in der Präfektur

Geographie

Hachinohe liegt südöstlich von Aomori und nördlich von Morioka am Pazifischen Ozean.

Geschichte

Hachinohe entwickelte sich in der Edo-Zeit als Burgstadt des Nambu-Klan. Heute ist die Stadt bekannt für die Produktion von Chemikalien, Papier und Stahl. Fischverarbeitung (Makrelen und Tintenfisch) ist ein weiterer Erwerbszweig. Der Ort erhielt am 1. Mai 1929 Stadtrecht.

Das vom Tsunami an Land geworfene Fischereifahrzeug Kiku Maru No. 38 in Hachinohe (Foto: 11. April 2011)

Am 11. März 2011 war Hachinohe vom größten bisher in Japan registrierten Erdbeben, dem Tōhoku-Erdbeben und nachfolgendem Tsunami betroffen. Im Hafen Hachinohe entstand beträchtlicher Schaden, große und kleine Fischerboote wurden umgeworfen und fortgeschwemmt, die Straßen im Hafenviertel wurden überschwemmt. Der Hafen wurde vom ausgeflossenen Öl schwarz gefärbt, das Stadtbild veränderte sich. Die Evakuierung dauerte bis in den nächsten Tag.[1] 254 Wohngebäude wurden völlig und 624 weitere teilweise zerstört.[2] 100 Autos fortgeschwemmt.[1] Ein Todesopfer wurde gemeldet, eine weitere Person blieb vermisst.[2][1]

Bildung

Verkehr

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. 大津波で3人死亡@1@2Vorlage:Toter Link/www.yomiuri.co.jp (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Drei Tote in Aomori, Yomiuri Shimbun (japanisch)
  2. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(東日本大震災)について(第157報) (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite) (PDF (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite)), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 7. März 2018.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Hachinohe. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 484.
Commons: Hachinohe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • 10万分1浸水範囲概況図, 国土地理院 (Kokudo Chiriin, Geospatial Information Authority of Japan, ehemals: Geographical Survey Institute = GSI), www.gsi.go.jp: 地理院ホーム > 防災関連 > 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震に関する情報提供 > 10万分1浸水範囲概況図:
Das GSI veröffentlicht an dieser Stelle zwei Landkarten mit Hachinohe (2, 浸水範囲概況図3), auf denen die vom Tōhoku-Tsunami 2011 überfluteten Gebiete auf Grundlage von Auswertungen von Luftbildern und Satellitenaufnahmen eingezeichnet sind, soweit dies möglich war.
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