HMS Springer (P265)

HMS Springer (Kennung: P265)[3] war ein U-Boot der britischen Royal Navy. Das U-Boot wurde 1958 an Israel übergeben.

Springer
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Israel Israel
Schiffstyp U-Boot
Klasse Subtle-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Kiellegung 8. Mai 1944
Stapellauf 14. Mai 1945
Indienststellung 2. August 1945[1]
Verbleib Als Übungsziel versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,1 m (Lüa)
Breite 7,2 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius >6.000 sm bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung
  • 1 × Geschütz 10,2 cm L/40
  • 1 × Flak 2,0 cm
  • 3 × MG 7,7 mm
  • 6 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm (12 Torpedos oder Seeminen)

Geschichte

Die Springer war ein Boot des vierten Bauloses der S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Subtle-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 8. Mai 1944 bei Cammell, Laird & Company im nordwestenglischen Birkenhead auf Kiel gelegt, lief am 14. Mai 1945 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 2. August 1945[1] in Dienst gestellt.

Das U-Boot wurde 1958 an Israel übergeben und in Tanin umbenannt. Es wurde von David Ben-Gurion persönlich auf den neuen Namen getauft.[4]

Die Tanin wurde 1967 im Sechstagekrieg eingesetzt. Das U-Boot setzte bei Alexandria Kommandotruppen ab, die den Hafen der Stadt angreifen sollten. Außerdem versuchte sie einen Torpedoangriff auf eine ägyptische Sloop, wurde aber durch Wasserbombenangriffe abgedrängt und beschädigt.

Die Tanin wurde 1972 außer Dienst gestellt. Sie diente als Torpedoziel für die Dolphin und wurde versenkt.[4]

Der Name Tanin wurde 2014 an ein modernes, in Deutschland gebautes Boot der Dolphin-Klasse weitergegeben.

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser: Unterseeboote von 1776 bis heute. Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Erlangen, deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7.
Commons: Britische S-Klasse-U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Springer den 2. August 1945 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 2. Juli 1945.
  2. Robert Hutchinson (Siehe: Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco hingegen 814 bis 872 tn.l.
  3. Das uboat.net gibt sowohl für Spur als auch Springer dieselbe Turmnummer 265 an.
  4. Geschichte der beiden ersten israelischen U-Boote: Israeli S Class Submarines. Submarines.dotan, 31. Dezember 2000, abgerufen am 24. November 2016 (englisch).
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