HMA No. 1

Die HMA No. 1 Mayfly (His Majesty's Airship No. 1, englisch Eintagsfliege) war das erste britische Starrluftschiff. Es wurde am 24. September 1911 durch eine Windböe zerstört, ohne je eine Fahrt gemacht zu haben.

Die Mayfly an ihrem Ankerplatz in Barrow-in-Furness (September 1911)

Geschichte

Entwicklung und Bau

Im Juli 1908 empfahl der britische Captain Reginald Bacon, damals Director of Naval Ordnance der Royal Navy, den Bau eines Luftschiffs nach den Konstruktionsprinzipien der frühen deutschen Luftschiffe des Luftfahrtpioniers Ferdinand von Zeppelin. Das Rüstungsunternehmen Vickers, Sons & Maxim in Barrow-in-Furness gab im März 1909 ein Angebot ab, die Royal Navy bestellte das Luftschiff bei Vickers im Mai 1909.[1]

Erprobung

Die zerstörte Mayfly am 24. September 1911

Am Montag, den 22. Mai 1911, wurde die Mayfly frühmorgens um 04:10 erstmals aus dem Hanger gezogen und schwamm auf ihren Gondeln vor dem Cavendish Dock.[2]

Bei einem weiteren Aushallen am 24. September 1911 zerbrach das Luftschiff in zwei Hälften.[1]

Konstruktion

Das Traggerüst bestand aus der Aluminiumlegierung Duraluminium, das fast gleichzeitig mit der Konstruktion des Luftschiffs 1909 auf den Markt gekommen war.[2] Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH verwendete Dural erst ab 1914, beginnend beim Militärluftschiff LZ 26.[3]

Commons: HMA No. 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • HMA 1 "The Mayfly". In: Airships. The Airship Heritage Trust, 2015, abgerufen am 11. November 2022 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Rigid Airships. HMA No 1. In: FLIGHT International, 3 October 1974. Flightglobal.com, 3. Oktober 1974, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 11. November 2022 (englisch).
  2. The Naval Airship. In: FLIGHT, May 27, 1911. Flightglobal.com, 27. Mai 1911, S. 461–462, abgerufen am 11. November 2022 (englisch): „THE NAVY AIRSHIP NO. 1.—The "Mayfly," built by Messrs. Vickers, Ltd., which was successfully launched at Barrow on Monday last.“
  3. Klaus Hentschel: Duralumin. Verwendung von Duralumin. In: 220 Tonnen – leichter als Luft, Materialgeschichte der Hindenburg. Universität Stuttgart, Historisches Institut, Abteilung für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, 2010, abgerufen am 11. November 2022 (Website zur Ausstellung im Zeppelinmuseum Friedrichshafen): „Ab 1914 (LZ 26) wurde Duralumin im Luftschiffbau benutzt.“
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