Hütten (Warmensteinach)

Hütten ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Warmensteinach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.[2]

Hütten
Koordinaten: 50° 0′ N, 11° 49′ O
Höhe: 700 (660–734) m ü. NHN
Einwohner: 78 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95485
Vorwahl: 09277
Die ortsansässige Brauerei Hütten
Die ortsansässige Brauerei Hütten

Geografie

Das Dorf liegt am nördlichen Abhang des Hüttenberges. Das westliche Ortsgebiet wird von der Warmen Steinach durchflossen, während die östlich gelegenen Ortsbereiche bis zu 40 Meter über dem Talgrund des Flusses liegen. Beide Ortsbereiche werden in West-Ost-Richtung von der Staatsstraße 2181 durchquert und im westlichen Ortsbereich hat die Gemeindestraße Vordergeiersberg ihren Ausgangspunkt, die unter anderem nach Stechenberg führt.[3]

Geschichte

Mit dem Gemeindeedikt wurde Hütten dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberwarmensteinach[4] und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Oberwarmensteinach zugewiesen.[5] Am 1. Mai 1978 wurde Hütten in die Gemeinde Warmensteinach eingegliedert.

Baudenkmäler

Als Baudenkmal steht ein zweigeschossiges Wohnhaus unter Denkmalschutz, das gegenüber der Brauerei Hütten steht.

ehemalige Baudenkmäler
  • Haus Nr. 1: Zweigeschossiges Giebelhaus von der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Verputzter Massivbau mit drei zu sieben Obergeschossfenstern. Der zweigeschossige verschieferte Giebel mit kräftig vorkragendem Obergeschoss.[6]
  • Haus Nr. 3: Gasthof Reichsapfel. Zweigeschossiges schlichtes Giebelhaus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zur Straße über hohem Kellersockel.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001824001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 71*7159719115219411310378
Häuser[7] 37718212232
Quelle [8][5][9][10][11][12][13][14][15][16][1]
* 
Einwohnerzahlen werden bei Oberwarmensteinach berücksichtigt.

Religion

Hütten ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach Mariä Verkündigung (Fichtelberg) gepfarrt.[5] Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Laurentius (Oberwarmensteinach) zuständig.[14]

In Hütten geboren

  • Christoph Strössenreuther (1829–1908), Präsident des Landgerichts Fürth, Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer (Vereinigte Liberale)

Literatur

Commons: Hütten (Warmensteinach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Warmensteinach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. September 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. September 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. H. Sturm: Kemnath, S. 320.
  5. H. Sturm: Kemnath, S. 337.
  6. A. Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth, S. 119. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt abgerissen.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 55 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 850, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 968 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1014 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1037 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 894 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 658 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 150 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.