Hürten-Museum

Das Hürten-Heimatmuseum liegt in Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen.

Hürten-Museum

Das romanische Haus
Daten
Ort Bad Münstereifel
Art
Stadtmuseum
Architekt unbekannt
Eröffnung 1912
Besucheranzahl (jährlich) ca. 1.000
Betreiber
Förderverein des Hürtenmuseums
Leitung
Wolfgang Kirsch
Website
ISIL DE-MUS-008415
Vesperbild 15. Jahrhundert
Pieta aus dem ausgehenden Mittelalter, dahinter: Kalksintersäule

Der Münstereifeler Karl Hürten (1856–1925), nach dem das Museum benannt ist, regte bereits um 1900 die Schaffung eines Ortsmuseums an. Endlich wurde das Museum von der Stadt genehmigt und die Räume in einem Stadttor, dem Orchheimer Tor, zur Verfügung gestellt. 1912 konnte das Museum eingeweiht werden. Nach einer Zwischenstation im Rathaus wurde das Museum 1975 in das „romanische Haus“, eines der ältesten Häuser im Rheinland (12. Jahrhundert) eingerichtet.

Neben einer Gaststube aus der Kaiserzeit um 1900 runden frühere Waffen, Kunstwerke des Mittelalters (u. a. eine Pieta aus dem 15. Jahrhundert), ein 2019 entdeckter und restaurierter Altar aus dem 17. Jhrh., 2 große Truhen, ein mittelalterlicher Herdraum, der Gebetsraum eines Stiftsherrn mit einem Altaraufsatz (um 1700) und Dokumente zur Stadtgeschichte die ständige Ausstellung ab. Daneben werden zweimal im Jahr Sonderausstellungen im großen romanischen Saal organisiert. Hingewiesen sei auf die 3 Kalksintersäulen (Material aus römischer Wasserleitung), die im inneren des Romanischen Hause zu sehen sind.

Von April bis Oktober ist die ständige archäologische Ausstellung zugänglich. Ausgestellt sind Artefakte aus der Jungsteinzeit, Kelten-, Römer- und Frankenzeit bis in die Neuzeit.

Literatur

  • W. Kirch und E. Uusitalo: Das Romanische Haus in Bad Münstereifel, Herausgeber: Freunde und Förderer des Hürten Museums e. V., Druckerei Heinen GmbH, Bad Münstereifel 2017

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