Höhscheider Bach (Nacker Bach)
Der Höhscheider Bach ist ein Fließgewässer in der bergischen Großstadt Solingen. Er ist nach den drei gleichnamigen Hofschaften sowie dem Höhscheider Hof benannt, die auch dem heutigen Stadtteil den Namen gaben.
Höhscheider Bach | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 27367492 | |
Lage | Bergische Hochflächen
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Nacker Bach → Wupper → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nördlich der Helsinkistraße in Höhscheid 51° 8′ 55″ N, 7° 3′ 20″ O | |
Quellhöhe | etwa 165 m ü. NHN[2] | |
Mündung | südlich von Brücke in den Nacker Bach 51° 8′ 42″ N, 7° 1′ 43″ O | |
Mündungshöhe | etwa 85 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | etwa 80 m | |
Sohlgefälle | etwa 35 ‰ | |
Länge | 2,3 km[3] | |
Einzugsgebiet | 1,11 km²[4] | |
Abfluss[5] AEo: 1,11 km² an der Mündung |
MQ Mq |
17,7 l/s 15,9 l/(s km²) |
Großstädte | Solingen |
Geographie
Verlauf
Der Höhscheider Bach entspringt in einer Quelle in einer Grünfläche nördlich der Helsinkistraße im Solinger Stadtteil Höhscheid. Er fließt in weiten Teilen durch ein kleines, bewaldetes Bachtal zwischen zwei Höhenrücken.[6] Die Länge des Bachs wird mit 2,3 Kilometern angegeben.[7] Geologisch entwässert der Bach zwei kleinere Höhenzüge des Ohligser Terrassenriedels, nämlich die beiden Höhscheider Riedel.
Der Bach folgt in seinem Verlauf grob der Bundesstraße 229 in südwestliche Richtung. Er passiert dabei die Orte Obenhöhscheid, Höhscheider Hof, Mittel- und Untenhöhscheid und nimmt am Irler Hof das Wasser aus dem kleinen linksseitigen Zulauf Irler-Hof-Bach auf. Der Bach fließt weiter nördlich an Kohlsberg und Brachen vorbei, ehe er unterirdisch die Leichlinger Straße quert, die als Kreisstraße 1 ausgewiesen ist. Westlich der Straße mündet der Höhscheider Bach schließlich linksseitig in den Nacker Bach.[6]
Zuflüsse
- Irler-Hof-Bach (links), 0,1 km[8]
Naturschutz
Das Höhscheider Bachtal wurde 2006 in seinem kompletten Verlauf von der Quelle bis zur Mündung als Teil des Landschaftsschutzgebietes Zentrale Höhenrücken und Bachtäler im Solinger Landschaftsplan erfasst.[9]
Quellen
- Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
- Messung anhand Deutscher Grundkarte 1:5000
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- GEOportal Solingen/
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
- FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
- Stadt Solingen: Landschaftsplan der Stadt Solingen - Textteil. In: solingen.de. 3. Juni 2005, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2021; abgerufen am 4. März 2021.