Gymnasium Hochdahl

Das Gymnasium Hochdahl ist ein Gymnasium im Stadtteil Hochdahl der Stadt Erkrath.

Gymnasium Hochdahl
Schulform Gymnasium
Schulnummer 165669
Gründung 1969
Adresse

Rankestraße 4–6
40699 Erkrath

Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 12′ 31″ N,  57′ 58″ O
Träger Stadt Erkrath
Schüler 742[1]
Lehrkräfte 82
Leitung Alexandra Flaig[2]
Website www.gymnasium-hochdahl.de

Aufbau

Haupteingang des Gymnasiums 2007

Das Gymnasium ist im Schulzentrum Hochdahl eingegliedert, in dem sich außerdem eine Realschule und eine Hauptschule befinden. Insgesamt umfasst der Schulkomplex drei separate Gebäude, für jede Schulform eins, drei Außensportplätze und drei Turnhallen. Das Gebäude des Gymnasiums Hochdahl hat fünf Etagen und drei Pausenhöfe (Nord-, Ost- und Westhof), wobei diese von unterschiedlichen Altersgruppen an Schülern benutzt werden. Das Gymnasium verfügt über eine Aula, zwei Musikräume, drei Informatikräume, einen großen Computerraum, eine Mensa sowie eine Bücherei.

Geschichte

Gegründet wurde das Gymnasium Hochdahl am 20. Februar 1969. Der Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen Fritz Holthoff genehmigte ein Staatliches Gymnasium in Hochdahl und ernannte Theodor Boddenberg zum Leiter der Schule.

Die Eröffnung fand ca. sechs Monate später am 25. August 1969 statt mit 60 Schülern in zwei Klassen, die in provisorischen Räumen an der Unterbacher Straße untergebracht waren. Kurz darauf wurde der Verein der Freunde und Förderer gegründet, der bis heute existiert und die Schule mit Geld oder Sachspenden unterstützt.

1974 wurde mit den Bauarbeiten am eigenständigen Schulgebäude in der Rankestraße begonnen, das zwei Jahre später fertiggestellt wurde.

Im Jahr 1975 begann die Patenschaft mit dem Gymnasium Collège du Pont de Bois in St. Chéron, Frankreich. Nach regem Briefkontakt der Schüler mit israelischen Gleichaltrigen (was erheblich zur Verbesserung des deutsch-israelischen Verhältnisses beitrug, Wanderausstellung „Briefe an junge Deutsche“) wurde 1977 die Partnerschaft mit dem Gymnasium Tichon Chadash in Tel Aviv, Israel, begründet.

Als Premiere wurde der erste Abiturjahrgang 1978 verabschiedet.

Nachdem 1991 der stellvertretende Schulleiter Winter den Ruhestand angetreten hatte, trat sein Nachfolger Jürgen Selle an seine Stelle. Boddenberg trat 1996 nach 27-jähriger Amtszeit zurück; als sein Nachfolger wurde Peter-Michael Minnema ernannt.

Als Spende der Firma Hewlett-Packard erhielt die Schule 1997 eine moderne vernetzte Computeranlage.

Bei den Netd@ys 1999 gewann die Internet-AG unter 164 teilnehmenden Schulen aus Nordrhein-Westfalen den 5. Geldpreis.

In einem Joint-Venture wurden im gleichen Jahr mit der Japanischen Internationalen Schule in Düsseldorf japanische Kalligraphien erstellt und im Rahmen einer Aktiengesellschaft vermarktet.

2001 verließ Peter-Michael Minnema die Schule aus gesundheitlichen Gründen und wechselte an das Steinbart-Gymnasium in Duisburg. Kommissarischer Schulleiter wurde Jürgen Selle. Im April 2002 übernahm Dieter Smolka sein Amt als neuer Schulleiter. Zum 1. Februar 2006 ging der Stellvertretende Schulleiter Selle in den Ruhestand. Seine Nachfolge trat Friederike von Wiser an. Von Februar 2008 bis Sommer 2012 war Reinhard Schürmann der stellvertretende Schulleiter, bis er zum 1. August 2012 an das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Velbert als Schulleiter wechselte. Nach Dieter Smolka übernahm Christof Krügermann am 1. Februar 2015 die Leitung der Schule. 2021 übernahm Ricarda Thöne die Schulleitung, und seit Sommer 2022 trägt Alexandra Flaig das Amt der Schulleiterin

SchulleiterStellvertreter
  • 1969–1996: Theodor Boddenberg
  • 1996–2001: Peter-Michael Minnema
  • 2001–2002: Jürgen Selle (kommissarisch)
  • 2002–2015: Dieter Smolka
  • 2015–2021: Christof Krügermann[3]
  • 2021–2022: Ricarda Thöne (kommissarisch)
  • seit 2022: Alexandra Flaig[2]
  • 1969–1991: Winter
  • 1991–2006: Jürgen Selle
  • 2006–2008: Friederike von Wiser
  • 2008–2012: Reinhard Schürmann
  • 2014–2017: Kai Herrmann
  • 2018–2021: Ricarda Thöne

Partnerschaften

LandSchulen
Frankreich
  • Collège Du Pont de Bois Saint-Chéron (seit 1975)
  • Collège Roland Garros Saint-Germain-Lès-Arpajon (seit 1993)
  • Collège Émile Auvray Dourdan (seit 2000)
Großbritannien
  • Culcheth High School, Culcheth, Warrington, Cheshire
  • Ringmer Community College, Ringmer, Lewes, East Sussex
  • Shavington High School, Shavington, Crewe, Cheshire
Bolivien
  • Colegio Padre Luis Espinal / Collpani (seit 1986)[4]

Öffentlichkeitsarbeit

Das Gymnasium Hochdahl engagiert sich besonders für das Erinnern an den Holocaust. Regelmäßig wurden die Holocaust-Überlebenden Adolf Burger[5] und Sally Perel[6] zu Vorträgen eingeladen. Ein ganzer Flur des Gymnasiums wird von einer Dauerausstellung eingenommen, die einen Briefwechsel zwischen Schülern der Schule und Bürgern von Jerusalem dokumentiert.

Erfolge

  • Anerkennungspreis beim Bundeswettbewerb der Deutsche Mathematik-Olympiade 2002[7]
  • 3. Platz des Schulpreises im Kreis Mettmann[8]
  • 4. Preis beim Wettbewerb „Lernen aus der Geschichte“[9]
  • 5. Preis Netd@ys 1999[10]
  • 12. Platz beim Landeswettbewerb der Mathematik-Olympiade 2005/6[11]
  • Teilnehmer beim Schulpreis der Landeselternschaft in NRW[12]
  • Teilnahme bei der Landesmeisterschaft von Jugend trainiert für Olympia 2008 im Gerätturnen[13]
Commons: Gymnasium Hochdahl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Information auf der Seite Schule Suchen des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen. Zuletzt abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. Schulleitung. In: www.gymnasium-hochdahl.de. Abgerufen am 22. November 2022.
  3. Marita Jüngst: Schulleiter mit Herz für die Musik. In: RP Online. 25. Februar 2015, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  4. Schule ist purer Luxus. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2012; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  5. Verfilmte Erfahrungen des Zeitzeugen Adolf Burger. In: www.derwesten.de. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  6. „Hitlerjunge Salomon“: noch Hoffnung. In: www.rp-online.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2015; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  7. Bundesrunde der 41. Mathematik-Olympiade 2002 in Hamburg (05. bis 8. Mai 2002) – Delegation Nordrhein-Westfalen. Archiviert vom Original am 27. Juli 2009; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  8. Das sind die Gewinner des Schulpreises im Kreis Mettmann. In: www.wz-duesseldorf.de. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  9. Lernen aus der Geschichte: 4. Platz für Gymnasium Hochdahl für Stefan Marwald: Widerstand in Düsseldorf von 1939–1945. Archiviert vom Original am 10. Oktober 2008; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  10. Ergebnisse der NETD@YS NRW ’99 – Geldpreise. Archiviert vom Original am 17. Dezember 2005; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  11. Preisträger des 12. Landeswettbewerbs Mathematik in Nordrhein-Westfalen 2005/2006 Platz 12. In: www.mathe-wettbewerbe-nrw.de. Archiviert vom Original am 21. Februar 2009; abgerufen am 11. Oktober 2020.
  12. Kategorie III c – Schulisches Gesamtkonzept: „Kombi-Bewerbungen“ – Teilnehmer-Schule: Gymnasium Hochdahl, Erkrath-Hochdahl – Best of – Das Gymnasium Hochdahl bietet zahlreiche Initiativen, Projekte und Programme. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.le-gymnasien-nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  13. Teilnahme bei der Landesmeisterschaft von Jugend trainiert für Olympia 2008 im Gerätturnen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.im.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
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