Guttaring (Gemeinde Guttaring)

Guttaring ist eine Ortschaft und Gemeindehauptort in der Gemeinde Guttaring im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 911 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Guttaring und der Katastralgemeinde Guttaringberg.

Guttaring (Hauptort einer Marktgemeinde)
Ortschaft
Guttaring (Gemeinde Guttaring) (Österreich)
Guttaring (Gemeinde Guttaring) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Guttaring  (KG Guttaring, KG Guttaringberg)
Koordinaten 46° 53′ 26″ N, 14° 30′ 39″ Of1
Höhe 642 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 911 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 283 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01339
Bild
Guttaring
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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911

Lage

Guttaring liegt etwa 4 km nordöstlich von Althofen, am Übergang vom Brückler Bergland zum Guttaringer Bergland, in einer vom Silberbach durchflossenen Mulde.

Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Bachbauer (Hochofenstraße 26), Bindertoni (Hochofenstraße 20), Bruckenschneider (Hochofenstraße 11), Bruckenwirt (Oberer Markt 14), Haidenwinkler (Hochofenstraße 27), Kernmaierhube (Kirchenstraße 18), Plankenkeusche (Hochofenstraße 3), Pöllinger (Unterer Markt 11), Riegler (Silbereggerstraße 6), Riemer (Althofener Straße 4), Schlosser (Jakobsweg 3), Schlosser (Hochofenstraße 14), Sockenstricker (Möselstraße 4a), Speckbauerkeusche (Althofener Straße 23), Wendl (Hochofenstraße 21/25), Wisegger (Möselstraße 24) und Zirkelschmied (Hochofenstraße 22).

Geschichte

Guttaring wird als Gutarche 1152 genannt; der Ortsname leitet sich vom slowenischen Kotarice ab.[2] Guttaring war eine der Urpfarren Kärntens; noch 1562 hatte die Pfarre sieben Filialkirchen und fünf Friedhöfe.[3]

1542 erhob der Salzburger Administrator Ernst von Bayern Guttaring zum Markt.[4]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Guttaring liegend, gehörte der Ort Guttaring in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Guttaring. Bei Gründung der politischen Gemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Guttaring Hauptort der neugegründeten gleichnamigen Gemeinde.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 89 Häuser, 658 Einwohner[5]
  • 1880: 86 Häuser, 571 Einwohner[6]
  • 1890: 83 Häuser, 615 Einwohner[7]
  • 1900: 85 Häuser, 621 Einwohner[8]
  • 1910: 89 Häuser, 635 Einwohner[9]
  • 1923: 91 Häuser, 660 Einwohner[10]
  • 1934: 715 Einwohner[11]
  • 1961: 114 Häuser, 719 Einwohner[12]
  • 2001: 249 Gebäude (davon 220 mit Hauptwohnsitz) mit 368 Wohnungen und 342 Haushalten; 867 Einwohner und 58 Nebenwohnsitzfälle[13]
  • 2011: 283 Gebäude, 866 Einwohner[14]

In der Ortschaft gibt es 53 Arbeitsstätten (Stand 2011;[14] 2001: 34[13]) und 31 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[13].

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Siegfried Hartwagner: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. St. Peter, Salzburg 1977. S. 95.
  3. Jakob Obersteiner: Beiträge zur Kirchengeschichte von Kärnten. in: Carinthia I, 178. Jg., Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt 1988. S. 105.
  4. Marktgemeinde Guttaring - Kultur, -Geschichte. Abgerufen am 3. September 2022.
  5. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 57.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 46.
  7. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 47.
  8. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 62.
  9. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 29.
  10. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 13.
  11. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 13.
  12. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 252.
  13. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 105.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
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