Gustav Krämer (Politiker)

Gustav Adolf Krämer (* 27. April 1909 in Traisa; † 9. Mai 1991) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Beruf

Gustav Krämer machte nach der Volksschule eine Ausbildung als Drogist. Er besuchte die Berlitz-Schule und arbeitete mehrere Jahre im Ausland. Zurück in Deutschland machte er sich im Einzelhandel selbstständig und arbeitete als Exportkaufmann. Nach dem Kriegsdienst wurde er vom 18. Juni 1946 bis Mitte 1947 als Geschäftsführer der Spruchkammer Darmstadt-Land berufen. Ab Mitte 1947 bis Ende 1950 war er Spruchkammervorsitzender im Ministerium für politische Befreiung.

Politik

Gustav Krämer war seit 1946 Mitglied der SPD. Von 1950 bis 1962 war er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Darmstadt-Land. Kommunalpolitisch war er als Mitglied der Gemeindevertretung und des Kreistags Darmstadt-Land seit 1948 tätig. Im Kreistag führte er von 1948 bis 1956 die SPD-Kreistagsfraktion. Von 1956 bis 1962 war er ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter, vom 27. September 1962 bis Mai 1973 Landrat des Landkreises Darmstadt.

Vom 15. Dezember 1954 bis zum 5. Juli 1963 war er Mitglied des Hessischen Landtags. Im Landtag war er zwischen 1958 und 1963 Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion.

Literatur

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 471.
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 308 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 224.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.