Gustav Etzel

Leben

Etzel war preußischer Offizier und diente von 1914 bis 1918 im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg trat Etzel dem Grenzschutz Ost für Schlesien bei. 1919 war er der deutsch-polnischen Grenzfestsetzungskommission zugeteilt und 1921 Mitglied der deutschen Oberschlesischen Grenzkommission. 1923 führte Etzel als Vorsitzender die deutsche Delegation der interalliierten Kommission für die gesamten deutsch-polnischen Grenzen. Er verließ als Major die Reichswehr.

1925 bis 1931 amtierte Etzel als Landrat im Kreis Helgoland.[2] Auf Helgoland kämpfte er intensiv gegen separatistische Bewegungen.[3] Hier konnte er auf seine Erfahrungen in den deutsch-polnischen Auseinandersetzungen bauen. Er gründete mit anderen den Club von Helgoland. Ab dem 1. Juni 1931 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1934 arbeitete er bei der Regierung in Wiesbaden,[4] wo er auch seine letzten Lebensjahre verbrachte.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Hauptstaatsarchiv Bestand 518 Nr. 74223, Personalakten Gustav Etzel. Beschreibung durch Archivinformationssystem Hessen abrufbar.
  2. Reinhold Zilch, Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 12/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, S. 557 (Online; PDF 2,2 MB).
  3. Eckhard Wallmann: Eine Kolonie wird deutsch – Helgoland zwischen den Weltkriegen. Bredstedt 2012, 2. Auflage 2016
  4. Theodor von Heppe, Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen: Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826. Band 69, Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen 1987, ISBN 9783884431580, S. 332.
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