Guilvinec

Guilvinec (bretonisch Ar Gelveneg) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère mit 2682 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021).

Guilvinec
Ar Gelveneg
Guilvinec (Frankreich)
Guilvinec (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Finistère (29)
Arrondissement Quimper
Kanton Pont-l’Abbé
Gemeindeverband Pays Bigouden Sud
Koordinaten 47° 48′ N,  17′ W
Höhe 0–17 m
Fläche 2,46 km²
Einwohner 2.682 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.090 Einw./km²
Postleitzahl 29730
INSEE-Code 29072
Website http://www.leguilvinec.com/

Hafen von Guilvinec

Lage

Der Ort befindet sich im Südwesten der Bretagne an der Atlantikküste. Quimper liegt 25 Kilometer nördlich, Brest 67 Kilometer nördlich und Paris etwa 500 Kilometer östlich (Angaben in Luftlinie).

Südlich des Orts erstreckt sich das Felsenriff Karek Hir. Westlich der Ortslage befindet sich das Kap Men Meur.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920092017
Einwohner50375012460440913365304229452658

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Guilvinec

  • Kirche Sainte Anne: der Kirchturm der relativ schmucklosen Kirche Sainte Anne von Guilvinec wurde wegen Geldmangel erst 1992 vollständig ausgeführt; im Inneren befindet sich eine Holzstatue und eine Tapisserie von einem Freund Picassos
  • HaliOtika[1], ein Fischmuseum der besonderen Art; neben der Darstellung verschiedener Fangtechniken und Erklärung des historischen Lebens der Fischer von Guilvenec erhält der Besucher Zutritt zur täglichen Fischversteigerung
  • Lycée Professional Maritime de Guilvinec mit angeschlossenem Internat: das 1990 erbaute Gymnasium ist eine staatlich unterstützte Ausbildungs- und Weiterbildungsstätte für mit dem Meer verbundene Berufe wie Meeresfischerei, Gewerbe oder Marine
  • Marin (TI AR MARTOLOD): historisches ehemaliges Fischerheim, heute kommunales Museum und Bibliothek
  • Manoir de Kergoz: von dem ruinenhaften Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert hat sich insbesondere der mächtige Taubenturm erhalten.
  • spätgotische Kapelle St-Tremeur
  • Leuchtturm/Phare du Môle, der seit 1922 in Betrieb ist
  • Schiffsfriedhof bei Guilvinec: einige Schiffsrümpfe von in den 1920ern und nach 1935 gebauten Schiffen vermodern hier und sind seit vielen Jahren ein geschätztes Motiv der Fotografen
  • Zahlreiche monotholitische Steinkreuze
  • Werk des französischen Künstlers Bernard Buffet (1928–1999) von 1983; Motiv: Le Phare de Guilvinec[2]
  • Kriegerdenkmal Guilvinec von 1923

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft von Guilvinec ist geprägt vom Fischfang. Hier befindet sich einer der wichtigsten Fischereihäfen der Bretagne. Nach Boulogne-sur-Mer wurde hier 2011 die größte Menge an gefangenem Fisch verkauft (17.985 t), dessen Wert den der verkauften Fische in anderen bretonischen Häfen weit überstieg (65.825.000 Euro).[3]

Bei Quimper befindet sich die nächste Abfahrt an der Schnellstraße E 60 / N 165 (Brest–Nantes) und ein Regionalbahnhof an der überwiegend parallel verlaufenden Bahnlinie.

Der Bahnhof von Brest ist Endpunkt des TGV Atlantique nach Paris. Die nächsten Regionalflughäfen sind der Flughafen Lorient Bretagne Sud bei Lorient und der Flughafen Brest nahe Brest.

Persönlichkeiten

Im Ort geboren wurde der Bischof Louis-Bertrand Tirilly (1912–2002).

Gemeindepartnerschaften

Sevrier im französischen Département Haute-Savoie ist seit 2004 Partnergemeinde von Guilvinec.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 497–502.
  • Agathe Trebern: Le Guilvinec et son canton. Verlag Alan Sutton, 2001, ISBN 2-84253-593-6.
Commons: Guilvinec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. HaliOtika Umweltmuseum von Guilvinec
  2. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Guilvinec (Memento des Originals vom 28. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leguilvinec.com
  3. PDF bei www.franceagrimer.fr
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