Gudenå
Die Gudenå [Jütland ist mit einer Länge von 158 km der längste Fluss Dänemarks.[2] Die Gudenå entspringt auf 65 m Höhe über dem Meeresspiegel im Wald Tinnet Krat zwischen Tørring und Thyregod und mündet östlich von Randers in den Randers Fjord.
] inGudenå | ||
Einzugsgebiet der Gudenå | ||
Daten | ||
Lage | Region Syddanmark und Region Midtjylland, Jütland, Dänemark | |
Flusssystem | Gudenå | |
Quelle | Tinnet Krat östlich von Thyregod, Kommune Vejle 55° 54′ 8″ N, 9° 24′ 2″ O | |
Quellhöhe | 65 m.o.h. | |
Mündung | östlich Randers in den Randers Fjord (Kattegat) 56° 28′ 39″ N, 10° 12′ 55″ O
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Länge | 158 km | |
Einzugsgebiet | 2643 km²[1] | |
Abfluss | MQ |
32,4 |
Durchflossene Seen | Mossø, Silkeborg Langsø | |
Gudenåen bei Langå |
Lauf
Randers erreicht der Fluss nach 149 km[3]; wird der Randers Fjord in den Lauf mit einbezogen, misst er 176 km.[4]
Das Einzugsgebiet ist mit 2643 km² etwas größer als das Saarland. Der durchschnittliche Abfluss von 32,4 Kubikmeter pro Sekunde[1] ist etwas geringer als der des Nordseezuflusses Skjern Å (36,6 Kubikmeter pro Sekunde), der zwei Kilometer ostnordöstlich der Gudenåquelle entspringt. Damit ist die Gudenå zwar der längste, aber nicht der wasserreichste Fluss des Landes.
Auf ihrem Weg passiert die Gudenå die Städte Ry, Silkeborg, Bjerringbro und Langå, wo die Hadsten Lilleå einmündet.
Sie entstand vor etwa 15.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Sie beherbergt wertvolle Fauna und Flora und steht deshalb unter Landschaftsschutz.
Seit vorgeschichtlicher Zeit hatte sie große historische und wirtschaftliche Bedeutung für die Bewohner Jütlands, sowohl als Verkehrs- und Transportweg (auch durch Treideln) als auch zur Energiegewinnung durch Wasserkraft.
Durch ihre landschaftlich reizvolle Lage ist sie heute vor allem in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel Erholungssuchender aus dem In- und Ausland. Angeln (z. B. auf Lachse und Meerforellen) und Kanuwandertouren sind populär.
Die Uferbereiche stellen sich sehr unterschiedlich dar, von hohem Baumbewuchs und seichten Stränden bis zu dichten Gras- und Binsenflächen. Der obere Teil der Gudenå ist sehr dicht bewachsen und hat eine starke Strömung. Im Bereich von Silkeborg durchfließt die Gudenå eine weit verzweigte Seenplatte, an deren Ufern einige der höchsten Erhebungen Dänemarks wie der 147 m hohe Himmelbjerget liegen. Im Mündungsgebiet bei Randers passiert der Fluss schließlich das renaturierte Feuchtgebiet Vorup Enge.
Siehe auch
Literatur
- Lise Forst: River finds – Bronze Age depositions from the River Gudenå, Denmark. In: Germania 91 2013 S. 39–88
Weblinks
Einzelnachweise
- Miljø og Energiministeriet: Afstrømningsforhold i danske vandløb (2000), S. 16
- Gudenåen Den Store Danske, abgerufen am 12. Dezember 2015.
- The Fish in River Guden 2004, The Gudenaa Committee, Fig. 1-1, S. 5 (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)
- Sand-Jensen K., Friberg N. & Murphy J (eds.): De strømmende Vande, Gads Forlag, Kopenhagen.