Grodzie (Rozogi)

Grodzie (deutsch Rosengarten) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Rozogi (Landgemeinde Friedrichshof) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).

Grodzie
?
Grodzie (Polen)
Grodzie (Polen)
Grodzie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Szczytno
Gmina: Rozogi
Geographische Lage: 53° 28′ N, 21° 19′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NSZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Rozogi/DK 53 und DK 59Zawojki
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Grodzie liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 25 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Szczytno (deutsch Ortelsburg).

Geschichte

Rosengarten[1] entstand 1868 als neue Siedlung nördlich von Zawoyken (1934 bis 1945 Lilienfelde, polnisch Zawojki) an der Straße nach Willamowen (1932 bis 1945 Wilhelmshof, polnisch Wilamowo) bzw. Friedrichshof (polnisch Rozogi).[2] Bei den Siedlern handelte es sich im Wesentlichen um Landwirte aus Anhaltsberg (polnisch Łysa Góra), die hier ihre Höfe errichteten,[2] von denen in den 1930er Jahren noch zwei kleinere existierten.[1] Rosengarten war bis 1945 eine Ortschaft in der Gemeinde Zawoyken (1934 bis 1945 Lilienfelde) im ostpreußischen Kreis Ortelsburg.

Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen wurde Rosengarten 1945 in Kriegsfolge an Polen überstellt. Der kleine Ort erhielt die polnische Namensform „Grodzie“ und ist heute als Kolonie eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Rozogi (Friedrichshof) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Ostrołęka, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Wie die Muttergemeinde Zawoyken/Lilienfelde war Rosengarten bis 1945 in die evangelische Kirche Friedrichshof (Rozogi) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche Liebenberg (Klon) im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt. Der Bezug nach Klon – jetzt dem Erzbistum Ermland zugeordnet – besteht katholischerseits noch heute. Die evangelischen Einwohner Grodzies gehören jetzt zur Kirche in Szczytno (Ortelsburg) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr

Grodzie liegt unweit der beiden Landesstraßen DK 53 und DK 59 und ist über Rozogi schnell zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Rosengarten
  2. Zawoyken/Lilienfelde bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.