Großstübing

Großstübing ist eine Katastralgemeinde und ein Ortsteil der Marktgemeinde Deutschfeistritz mit 344 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023[1]) in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung. Bis zum 1. Jänner 2015 war Großstübing eine eigenständige Gemeinde und wurde im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Deutschfeistritz zusammengeschlossen.[2]

Großstübing (Rotte)
Ortschaft
Historisches Wappen von Großstübing
Historisches Wappen von Großstübing
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde Großstübing
Großstübing (Österreich)
Großstübing (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Graz-Umgebung (GU), Steiermark
Gerichtsbezirk Graz-West
Pol. Gemeinde Deutschfeistritz
Koordinaten 47° 11′ 33″ N, 15° 14′ 5″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 344 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 17,77 km²
Postleitzahlenf0 8114, 8124f1
Vorwahl +43/3125f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 14940
Katastralgemeinde-Nummer 63007
Zählsprengel/ -bezirk Großstübing (60659 000)
Bild
Großstübing von Westen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
344

Geografie

Geografische Lage

Großstübing liegt circa 20 km nordwestlich der Landeshauptstadt Graz im Stübinggraben, einem Seitental des Murtales. Die Gemeinde ist umgeben von einigen Bergen über 1000 m Höhe: der Mühlbacher Kogel (1050 m) im Südosten sowie der Bamederkogel (1160 m), der Schererkogel (1208 m) und der Pammeggkogel (1090 m) im Westen.

Ortsteilgliederung

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden und Ortschaften außer Großstübing.

Eingemeindungen

Im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform wurde die Gemeinde Großstübing am 1. Jänner 2015 mit der Marktgemeinde Deutschfeistritz fusioniert.[3]

Geschichte

Die Ortschaft Hundsdorf wird 1278 urkundlich erwähnt.[4] Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung
JahrEw.JahrEw. JahrEw.JahrEw.
1869664191059519515191991377
1880675192365819614322001372
1890681193459719714072013356
190060119395321981374

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Großstübing liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Diese sind talauswärts über die Nachbargemeinde Deutschfeistritz in circa 10 km zu erreichen: die Pyhrn Autobahn A 9 über den Knoten Deutschfeistritz (exit 165), die Brucker Schnellstraße S 35 und die Grazer Straße B 67.

Der nächstgelegene Bahnhof Stübing befindet sich in etwa 8 km Entfernung in Kleinstübing und bietet Zugang zur Österreichischen Südbahn mit stündlichen S-Bahn-Verbindungen nach Graz und Bruck an der Mur.

Der Flughafen Graz ist circa 40 km entfernt.

Politik

Der letzte Bürgermeister war Franz Stampler.

Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

6 ÖVP, 3 SPÖ

Wappen der ehemaligen Gemeinde

Die Verleihung des ehemaligen Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1986.

Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In Silber zwei grüne Schräglinksbalken und ein vom oberen Schildrand absteigender Stufenbalken von Rot und Silber.“[5]

Persönlichkeiten

  • Franz Stampler (* 1953), Pädagoge, Bürgermeister und Abgeordneter zum Nationalrat
Commons: Großstübing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. Dezember 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Deutschfeistritz und der Gemeinde Großstübing, beide politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 30. Dezember 2013, Nr. 185, 38. Stück, ZDB-ID 705127-x, S. 762.
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 73. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  4. Karl Ferdinand Kummer: Das Ministerialengeschlecht von Wildonie in AÖG 59, 1880
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 37, 1987, S. 37
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.