Große Schlicke
Die Große Schlicke ist ein 2059 m ü. A. hoher Berg in den Tannheimer Alpen in Tirol. Der Gipfel erlaubt die Sicht auf die wilden Nordwände der Tannheimer Riesen Gimpel (2173 m), Rote Flüh (2108 m), Kellenspitze (2238 m) und Gehrenspitze (2164 m). Auf der Nordseite besteht die Schlicke ausschließlich aus hohen, nahezu senkrecht abfallenden Schrofenmauern, die Südseite ist von steilen Grashängen und Latschengürteln geprägt.
Große Schlicke | ||
---|---|---|
Ansicht von Südwesten | ||
Höhe | 2059 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 1,8 km → Gimpel | |
Schartenhöhe | 262 m ↓ Vilser Scharte | |
Koordinaten | 47° 31′ 6″ N, 10° 37′ 24″ O | |
| ||
Normalweg | Bergstation Füssener Jöchle – Reintaler Jöchle – Vilser Scharte – Südflanke |
Besteigung
Zwei Steige, die ungefähr 100 Höhenmeter unter dem Gipfel zusammentreffen, führen auf die Südseite des Berges und dort in Kehren die steilen, teilweise auch felsdurchsetzten Wiesen hinauf. Ausgangspunkt des westlichen Steiges ist die Vilser Scharte auf 1817 m Höhe, die von Westen vom Füssener Jöchl (Gondelbahn von Grän) oder von Norden von der Vilser Alm erreicht werden kann. Der südliche Weg führt von der Otto-Mayr-Hütte im Reintal zum Gipfel. Für die Bewältigung des letzten Steilhangs, der zum Gipfel hinaufzieht, ist Trittsicherheit vonnöten. Im Winter stellt der südliche Anstieg zur Großen Schlicke eine beliebte Skitour dar.
Bilder
- Westansicht
- Blick vom Forggensee
- Große Schlicke vom Westgrat der Gehrenspitze
Literatur
- Dieter Seibert: Tannheimer Tal und Jungholz. Rother Wanderführer, ISBN 3-7633-4229-X.
- Dieter Seibert: Allgäuer Alpen Alpin, Alpenvereinsführer. Bergverlag Rother, München 2004, ISBN 3-7633-1126-2.