Großau (Gemeinde Raabs an der Thaya)
Großau ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Großau (Dorf) Ortschaft Großau Katastralgemeinde Großau | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | ||
Pol. Gemeinde | Raabs an der Thaya | ||
Koordinaten | 48° 53′ 2″ N, 15° 31′ 25″ O | ||
Höhe | 487 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 114 (1. Jän. 2023) | ||
Fläche d. KG | 5,42 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 06466 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 21012 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
Das Dorf liegt nördlich von Raabs am Grundlbach. Durch den Ort führt die Landesstraße L52, von der hier die L1257 abzweigt. Zur Ortschaft gehört auch die Lage Waldhaus.
Siedlungsentwicklung
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Großau insgesamt 86 Bauflächen mit 49.435 m² und 85 Gärten auf 78.185 m², 1989/1990 gab es 88 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 119 angewachsen und 2009/2010 bestanden 126 Gebäude auf 251 Bauflächen.[1]
Geschichte
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großau ein Arzt, zwei Bäcker, ein Bierhändler, ein Eier- und Butterhändler, zwei Fleischer, ein Friseur, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, zwei Milchhändler, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider und vier Schneiderinnen, drei Schuster, ein Trafikant, zwei Tischler, zwei Viehhändler und zahlreiche Landwirte ansässig. Die Gutsverwaltung Grossau betrieb zudem eine Ziegelei.[2] 1857 wurde eine Ackerbauschule auf dem Anwesen des Gründers, des Landtagsabgeordneten Ludwig Freiherrn von Villa-Secca eröffnet.[3]
Bodennutzung
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 431 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 84 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 433 Hektar Landwirtschaft betrieben und 83 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 430 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 83 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Großau beträgt 40,7 (Stand 2010).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Grossau
- Katholische Pfarrkirche Großau hl. Laurenz
Wirtschaft und Infrastruktur
- In Großau befindet sich ein Kindergarten.[4]
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 155 (Großau – Internet Archive).
Weblinks
- Großau in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 261
- Inge Häupler: Die Ackerbauschule zu Grossau bei Raabs a.d. Thaya (1857-1875): Eine österreichische Schul-Episode. In: Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau. Nr. 4, 2020, S. 40–45.
- Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.