Grissenbach (Sieg)
Der Grissenbach ist ein ca. 2,7 Kilometer langer nördlicher und orographisch rechtsseitiger Zufluss der Sieg in der Gemarkung Grissenbach, im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.
Grissenbach | ||
Grissenbach im gleichnamigen Ort bei Hochwasser im Juli 2014 | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 272116 | |
Lage | Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, (Deutschland) | |
Flusssystem | Sieg | |
Abfluss über | Sieg → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Scherenschleifersborn, Rothaargebirge 50° 54′ 14″ N, 8° 10′ 35″ O | |
Quellhöhe | ca. 467 m ü. NHN[1] | |
Mündung | in Grissenbach in die Sieg 50° 53′ 6″ N, 8° 10′ 5″ O | |
Mündungshöhe | ca. 333 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 134 m | |
Sohlgefälle | ca. 50 ‰ | |
Länge | 2,7 km[2] | |
Einzugsgebiet | 2,204 km²[2] |
Verlauf
Der Grissenbach entspringt im Südwesten des Rothaargebirges auf einer Höhe von 467 m ü. NHN dem Scherenschleifersborn. Von dort wendet er seinen Weg vorbei an mehreren Weiden abwärts, bis von links kommend auf eine Höhe von 400 m linksseitig ein erster kleiner Zufluss einmündet, der knapp unterhalb des Nenkersdorfer Sportplatzes entspringt. Nach weiteren etwa 50 Metern folgt rechtsseitig ein weiterer Zufluss, der sich aus drei Quellen speist, die im Flurstück Brämchen entspringen. Ein Stück weiter mündet der von links kommende ca. 380 Meter lange Hirschbach ein.
Nachdem der Grissenbach drei Teiche gespeist hat, mündet von rechts kommend sein wasserreichster Zufluss ein, das Kälberseifen. Durch diesen Bach wird die Wassermenge des Grissenbachs fast verdoppelt. Nachdem er nochmals drei Teiche gespeist hat, mündet rechtsseitig erneut ein kleiner Bach ein, welcher im Sommer zeitweise ausgetrocknet ist. Als letzter Zufluss folgt rechtsseitig der Buderbach, der mit nur ca. 330 Metern kürzeste Zufluss des Grissenbach. Nun fließt der Grissenbach vorbei am Backes West in den gleichnamigen Ort herein und mündet nach kurzer Zeit auf einer Höhe von 333 m ü. NHN Metern in einem offenen Wiesental in die hier aus Richtung Osten kommende Sieg.
Naturräumliche Zuordnung
Der Grissenbach fließt in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Süderbergland (Nr. 33) und in der Haupteinheit Siegerland (331) durch die Untereinheit Siegerländer Rothaar-Vorhöhen (331.2).
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Das Einzugsgebiet des Grissenbach ist 2,204 km²[2] groß. Er entwässert das Gebiet zwischen den Bergrücken Sterndill (470,1 m ü. NHN) und Auf den Plätzen (509,4 m ü. NHN). Letzterer ist der höchste Berg im Einzugsgebiet. Zu seinen Zuflüssen gehören bachabwärts gesehen:
Name | Seite | Länge (km)[3] |
Quell- | Mündungs- |
---|---|---|---|---|
höhe (m ü. NHN)[1] | ||||
namenlos? | links | 0,37 | 455 | 400 |
namenlos? | rechts | 0,34 | 433 | 398 |
Hirschbach | links | 0,38 | 450 | 385 |
Kälberseifen | rechts | 0,55 | 450 | 372 |
namenlos? | rechts | 0,45 | 421 | 360 |
Buderbach | rechts | 0,33 | 384 | 355 |
Hinweis: Zudem nimmt er noch drei weitere Rinnsale auf, die aber nur wenige Meter lang sind und nur periodisch Wasser führen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte (DGK 5) in Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)