Grete Rosenberg

Margarete „Grete“ Rosenberg (* 7. Oktober 1896 in Hannover; † 5. Februar 1979 in Hildesheim) war eine deutsche Schwimmerin.

Karriere

Grete Rosenberg war Mitglied im Hannoverschen Schwimmverein von 1892[1] und nahm im Alter von 15 Jahren an den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm teil und erreichte in beiden für Damen ausgeschriebenen Wettbewerben das Finale. Über 100 Meter Freistil belegte sie den vierten Platz und lag zwei Zehntelsekunden hinter der Drittplatzierten, der Britin Jennie Fletcher. Die deutsche 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel in der Besetzung Wally Dressel, Louise Otto, Hermine Stindt und Grete Rosenberg erreichte 11,8 Sekunden nach den britischen Olympiasiegerinnen das Ziel, hatte aber 12,4 Sekunden Vorsprung auf die drittplatzierten Österreicherinnen.

1913 gewann Grete Rosenberg ihren ersten deutschen Meistertitel auf der 100-Meter-Freistilstrecke. Nach zweijähriger kriegsbedingter Unterbrechung gewann sie von 1916 bis 1922 sieben weitere Titel in Folge.

Auszeichnungen

Ehrungen

Legendentafel am Grete-Rosenberg-Wildhagen-Weg im Sportpark hinter den Gebäuden des LandesSportBunds Niedersachsen in Hannover

Literatur

  • Carl Diem: Die Olympischen Spiele 1912, Berlin 1912, S. 98 ff.
  • Wolfgang Philipps: „There was a hard struggle between Miss Fletcher and Fräulein Rosenberg“. Ein Beitrag zur niedersächsischen Schwimmsport-Geschichte. In: Jahrbuch des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte, Bd. 20/21 (2017/2018), S. 183–209
  • Wolfgang Philipps: Über Wasser – unter Wasser. 125 Jahre Hannoverscher Schwimm-Verein von 1892, Hildesheim 2017, S. 29 ff.
Commons: Grete Rosenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karl-Heinz Grotjahn M. A.: Hannoverscher Schwimmverein (HSV) v. 1892. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 265f.
  2. Conrad von Meding: Sechs neue sportliche Namen rund um die Arena. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. November 2010, S. 17
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