Grenchenberg
Als Grenchenberg wird eine Hochebene westlich des Weissensteins bezeichnet. Sie gehört zum Schweizer Jura.
Grenchenberg | ||
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Höhe | 1405 m ü. M. | |
Lage | Kantone Bern und Solothurn, Schweiz | |
Gebirge | Jura | |
Dominanz | 3,8 km → Stallflue | |
Schartenhöhe | 52 m ↓ Obergrenchenberg | |
Koordinaten | 596843 / 231225 | |
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Erschliessung | Buslinie 38 der BGU |
Die höchste Stelle bildet der auf 1405 m ü. M. liegende Grat (Bergrücken), welcher den französisch sprechenden Jura vom deutsch sprechenden Mittelland trennt. Zugleich bildet der Grat die Grenze zwischen den beiden Kantonen Bern und Solothurn.
Eine asphaltierte Strasse führt von Grenchen über den Grenchenberg nach Court. Auf dem südlichen Teil der Strasse verkehren Busse des Busbetriebs Grenchen und Umgebung.
Der Grenchenberg wird vom Grenchenbergtunnel durchquert, einem Eisenbahntunnel der Jurabahn.
Windkraftwerk
Da die Hochebene sehr windig ist, drehen sich hier die Rotoren einer Windkraftanlage. Diese hat eine Nennleistung von 150 kW und produziert jährlich etwa 100'000 kWh Strom.[1] Bis ins Jahr 2018 sollte ursprünglich zudem das Projekt Windkraft Grenchen realisiert werden. Sechs Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 16 MW werden gemäss Projektbeschrieb jährlich 32'000 MWh Strom erzeugen.[2] Der Bau des Projektes verzögerte sich aber aufgrund von Einsprachen von Vogelschutzverbänden, welche Stand Oktober 2020 noch immer beim Bundesgericht hängig sind.[3]
Jurasternwarte
In den Jahren 1975/76 wurde auf dem Grenchenberg eine Sternwarte erbaut. Da der Standort in der Juraschutzzone liegt, war das Bauprojekt umstritten. Aufgrund der Lichtverschmutzung in der Stadt Grenchen und der daraus resultierenden Dringlichkeit für den Standort auf dem Berg wurde die Baubewilligung doch erteilt. Finanziert wurde der Bau mit Spenden von der Öffentlichen Hand, Industrie und Gewerbe. Der Betrieb der Sternwarte wird durch eine Stiftung gewährleistet.[4]
Wintersport
Auf dem Grenchenberg befinden sich zwei Skilifte, welche aufgrund der guten Lage (Nordhang auf 1300 m ü. M.) regelmässig in Betrieb sind. Der größere Skilift wurde 1958 erbaut und hat ursprünglich eine Länge von 395 Metern. 1973 wurde er auf 445 Meter verlängert. Der zweite Skilift – ursprünglich ein Schlepplift mit niedriger Seilführung mit einer Länge von 200 Metern – wurde in der Saison 2020/21 durch den neu eröffneten Tellerlift mit einer Länge von 390 Metern des Fabrikates Doppelmayr ersetzt[5]. Er eignet sich bestens, um das Skifahren und Snowboarden zu erlernen.[6]
Während 30 Jahren wurde auf dem Grenchenberg eine 20 Kilometer lange Langlaufloipe präpariert. Aus personellen und finanziellen Gründen wurde diese Loipe aber 2004 aufgehoben.[7]
Ab den 1920er-Jahren wurde auf dem Obergrenchenberg eine Skisprungschanze betrieben, welche in den 90er-Jahren abgebaut wurde.[8]
Weblinks
- Grenchen Tourismus Infos zu den Skiliften
- www.grenchenberge.ch
- Webcams
Einzelnachweise
- Windkraftwerk Grenchenberg. Abgerufen am 13. Juli 2012.
- Windkraft Grenchen. Abgerufen am 26. Oktober 2016.
- Windpark Grenchenberg: Bundesgericht fordert ergänzende Fachberichte - News - Suisse-Eole - Schweizerische Vereinigung zur Förderung der Windenergie. Abgerufen am 20. Februar 2021.
- Website der Jurasternwarte. Abgerufen am 13. Juli 2012.
- Andreas Toggweiler: Grenchenberg - «Der Schnee kommt noch, ganz sicher ...»: Der neue Skilift ist fertig. Abgerufen am 20. Februar 2021.
- Geschichte des Skilifts Grenchenberg. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2012; abgerufen am 13. Juli 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Verkehrsverein Grenchen: Das Aus für die Grenchenberg-Langlaufloipe. 23. August 2003, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Juli 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Wintersport im Flachland - Als im Mittelland noch von Skischanzen gesprungen wurde. In: srf.ch. 14. Januar 2024, abgerufen am 14. Januar 2024.