Greimersburg
Greimersburg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 11′ N, 7° 8′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,16 km2 | |
Einwohner: | 716 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56814 | |
Vorwahl: | 02671 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 036 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Hans-Werner Junglas | |
Lage der Ortsgemeinde Greimersburg im Landkreis Cochem-Zell | ||
Geographie
Greimersburg liegt in der Osteifel zwischen Trier und Koblenz in Nähe der Städte Cochem an der Mosel und Kaisersesch. Zu Greimersburg gehören auch die Wohnplätze Browels-Mühle, Fahrendeierhof, Göbels-Mühle, Kaus-Höfe, Maxmehrmühle, Osters-Mühle, Schneiders-Mühle, Thönnesgens-Mühle und Weißmühle.[2]
Geschichte
Greimersburg wurde erstmals im Jahr 1446 unter dem Namen „Greimersbeuren“ urkundlich erwähnt.[3]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Greimersburg landesherrlich zu Kurtrier und war dem Hochgericht Klotten im Amt Cochem zugeordnet. Im Trierer Feuerbuch aus dem Jahr 1563 waren 26 Feuerstellen (Haushalte) in Greimersburg (Grimmersburg) verzeichnet, 1684 waren es 22.[4]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer annektiert, von 1798 bis 1814 gehörte Greimersburg zum Kanton Cochem im Arrondissement Koblenz des Rhein-Mosel-Departements. Munizipalräte (Greimersburger Gemeindevertreter in der Mairie Cochem) waren 1808 die Bürger Gilles, Münch und Schuwerak.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1815) wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Greimersburg zur Bürgermeisterei Cochem im Kreis Cochem, der zum neuen Regierungsbezirk Koblenz sowie von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.[6]
Seit 1946 ist Greimersburg Teil des Landes Rheinland-Pfalz, seit 1968 gehörte die Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Cochem-Land (seit 2009 Verbandsgemeinde Cochem) an und seit 1969 zum Landkreis Cochem-Zell.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Ortsgemeinde Greimersburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]
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Religion
Greimersburg war bis zum Jahre 1728 kirchlich der katholischen Pfarrei Klotten zugeordnet. Heute bilden Greimersburg und Landkern eine Pfarrei.
Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat Greimersburg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8] Bei den Wahlen vor 2014 fanden personalisierte Verhältniswahlen statt, bei denen zwei Wählergruppen vertreten waren.
Bürgermeister
Hans-Werner Junglas wurde 2012 Ortsbürgermeister von Greimersburg.[9] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,59 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10]
Der Vorgänger von Junglas als Ortsbürgermeister, der seit 2001 amtierende Paul Lauxen, hatte das Amt zum 31. Juli 2012 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.[9]
Wappen
Blasonierung: „In Silber, ein durchgehendes rotes Kreuz belegt mit einem schwarzen Schild, darin ein goldener Kreuzstab mit daran hängenden silbernen Glöckchen.“[11] | |
Sehenswürdigkeiten
- „Tal der Wilden Endert“ mit seinen ehemaligen Mühlen
Siehe auch:
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 31 (PDF; 1 MB).
- Elmar Rettinger: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz. Band 1: Ehemaliger Landkreis Cochem, Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 1985. ISBN 3-515-04173-7, S. 19 (Google Books)
- Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 117, 146.
- Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, Koblenz: Prefektur-Buchdruckerey, 1808, S. 60 (www.dilibri.de)
- Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Coblenz: Hölscher, 1843, S. 36 (www.dilibri.de)
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- David Ditzer: Greimersburger wählen Hans-Werner Junglas zum Ortsbürgermeister. In: Rhein-Zeitung. Linus Wittich Medien GmbH, 30. September 2012, abgerufen am 4. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei aufrufbar).
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Cochem, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
- A. Friderichs: Wappenbuch des Landkreises Cochem-Zell. Darmstadt 2001, S. 48/49.