Grant Ledyard

Grant Stuart Ledyard (* 19. November 1961 in Winnipeg, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär, der während seiner aktiven Karriere zwischen 1979 und 2004 unter anderem 1111 Spiele für die New York Rangers, Los Angeles Kings, Washington Capitals, Buffalo Sabres, Dallas Stars, Vancouver Canucks, Boston Bruins, Ottawa Senators und Tampa Bay Lightning in der National Hockey League auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Seine größten Karriereerfolge feierte Ledyard im Trikot der kanadischen Nationalmannschaft mit den Medaillengewinnen bei den Weltmeisterschaften 1985 und 1986.

Kanada  Grant Ledyard

Geburtsdatum 19. November 1961
Geburtsort Winnipeg, Manitoba, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 89 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

1979–1980 Fort Garry Blues
1980–1981 Saskatoon Blades
1981–1982 Fort Garry Blues
1982–1984 Tulsa Oilers
1984–1985 New York Rangers
1985–1988 Los Angeles Kings
1988–1989 Washington Capitals
1989–1993 Buffalo Sabres
1993–1997 Dallas Stars
1997–1998 Vancouver Canucks
1998–1999 Boston Bruins
1999–2000 Ottawa Senators
2001 Tampa Bay Lightning
Dallas Stars
2001–2002 Tampa Bay Lightning
2002–2004 Brantford Blast

Karriere

Ledyard spielte während seiner Juniorenzeit zwischen 1979 und 1982 in der Manitoba Junior Hockey League und Western Hockey League. Da der Verteidiger nicht gedraftet wurde, sicherten sich im Sommer 1982 die New York Rangers aus der National Hockey League die Dienste Ledyards und setzten ihn bis 1984 zunächst in der Central Hockey League bei den Tulsa Oilers ein. Mit den Oilers gewann er im Frühjahr 1984 die Liga-Meisterschaft in Form des Adams Cup. Er selbst wurde als wertvollster Spieler der Playoffs mit der Max McNab Trophy ausgezeichnet,[1] nachdem er bereits die Bob Gassoff Trophy für den am meisten verbesserten Verteidiger erhalten hatte.

Zur Saison 1984/85 stieg Ledyard schließlich in den NHL-Kader der Rangers auf, verbrachte aber auch Teile der Spielzeit in der American Hockey League bei den New Haven Nighthawks. Zur Spielzeit 1985/86 etablierte sich der Kanadier im Kader der Broadway Blueshirts, wurde jedoch im Dezember 1985 gemeinsam mit Torwart Roland Melanson an die Los Angeles Kings abgegeben. Diese erhielten im Gegenzug ein Viertrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 1987 und Brian MacLellan. Es folgten bis zum März 1989 weitere Transfers zu den Washington Capitals und Buffalo Sabres. Den Sabres blieb der Verteidiger bis zum Ende der Saison 1992/93 treu. Anschließend zog es ihn als Free Agent für vier Jahre zu den Dallas Stars. Mit Beginn des Spieljahres 1997/98 folgten zahlreiche kurze Engagements bei den Vancouver Canucks, Boston Bruins und Ottawa Senators, die er nach Ende der Saison 1999/2000 verließ.

Anschließend dauerte er bis zum Januar 2001, ehe Ledyard in den Tampa Bay Lightning einen neuen Arbeitgeber fand. Für das Franchise aus Florida lief der Kanadier vorerst aber nur 14-mal auf, da ihn die Lightning für den Saisonrest an die Dallas Stars abgaben. Von dort kehrte er als Free Agent aber zur Saison 2001/02 zurück. Nach der Spielzeit gab er das Ende seiner aktiven Karriere bekannt, spielte aber die folgenden beiden Jahren noch sporadisch in der Ontario Hockey Association.

Ab 2005 verfolgte Ledyard eine Karriere als Trainer und Funktionär. Zwischen 2005 und 2007 arbeitete er zunächst als Assistenztrainer am Canisius College, gefolgt von einem zweijährigen Engagement als Cheftrainer der Buffalo Junior Sabres in der Ontario Junior Hockey League. In der Saison 2009/10 war der Kanadier als Director of Player Development seines Ex-Teams Buffalo Sabres tätig.

International

Ledyard vertrat sein Heimatland bei den Weltmeisterschaften 1985 und 1986. Dabei gewann er 1985 eine Silber- und 1986 eine Bronzemedaille. Insgesamt bestritt er 13 Partien für die kanadische Nationalmannschaft, in denen er drei Assists und zehn Strafminuten verbuchte. Darüber hinaus nahm er mit dem Team Canada am Spengler Cup 2000 teil.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1979/80 Fort Garry Blues MJHL 49 13 24 37 90
1980/81 Saskatoon Blades WHL 71 9 28 37 148
1981/82 Fort Garry Blues MJHL 63 25 45 70 150
1982/83 Tulsa Oilers CHL 80 13 29 42 115
1983/84 Tulsa Oilers CHL 58 9 17 26 71 9 5 4 9 10
1984/85 New Haven Nighthawks AHL 36 6 20 26 18
1984/85 New York Rangers NHL 42 8 12 20 53 3 0 2 2 4
1985/86 New York Rangers NHL 27 2 9 11 20
1985/86 Los Angeles Kings NHL 52 7 18 25 78
1986/87 Los Angeles Kings NHL 67 14 23 37 93 5 0 0 0 10
1987/88 New Haven Nighthawks AHL 3 2 1 3 4
1987/88 Los Angeles Kings NHL 23 1 7 8 52
1987/88 Washington Capitals NHL 21 4 3 7 14 14 1 0 1 30
1988/89 Washington Capitals NHL 61 3 11 14 43
1988/89 Buffalo Sabres NHL 13 1 5 6 8 5 1 2 3 2
1989/90 Buffalo Sabres NHL 67 2 13 15 37
1990/91 Buffalo Sabres NHL 60 8 23 31 46 6 3 3 6 10
1991/92 Buffalo Sabres NHL 50 5 16 21 45
1992/93 Rochester Americans AHL 5 0 2 2 8
1992/93 Buffalo Sabres NHL 50 2 14 16 45 8 0 0 0 8
1993/94 Dallas Stars NHL 84 9 37 46 42 9 1 2 3 6
1994/95 Dallas Stars NHL 38 5 13 18 20 3 0 0 0 2
1995/96 Dallas Stars NHL 73 5 19 24 20
1996/97 Dallas Stars NHL 67 1 15 16 61 7 0 2 2 0
1997/98 Vancouver Canucks NHL 49 2 13 15 14
1997/98 Boston Bruins NHL 22 2 7 9 6 6 0 0 0 2
1998/99 Boston Bruins NHL 47 4 8 12 33 2 0 0 0 2
1999/00 Ottawa Senators NHL 40 2 4 6 8 6 0 0 0 16
2000/01 Tampa Bay Lightning NHL 14 2 2 4 12
2000/01 Dallas Stars NHL 8 0 1 1 4 9 0 1 1 4
2001/02 Tampa Bay Lightning NHL 53 1 3 4 12
2002/03 Brantford Blast OHA-Sr. 6 0 4 4 0
2003/04 Brantford Blast OHA-Sr. 16 2 12 14 20
MJHL gesamt 112 38 69 107 240
CHL gesamt 138 22 46 68 186 9 5 4 9 10
AHL gesamt 44 8 23 31 30
NHL gesamt 1028 90 276 366 766 83 6 12 18 96
OHA-Sr. gesamt 22 2 16 18 20

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1985 Kanada WM 2. Platz, Silber 3 0 1 1 0
1985 Kanada WM 3. Platz, Bronze 10 0 2 2 10
Herren gesamt 13 0 3 3 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Corey Erdman: The Tulsa Oilers were true road warriors. In: thehockeynews.com. The Hockey News, 20. März 2008, abgerufen am 23. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.