Graham Mink

Graham Christian Mink (* 21. Mai 1979 in Stowe, Vermont) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1998 und 2014 unter anderem 793 Spiele in der American Hockey League (AHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Den Großteil davon absolvierte er für die Hershey Bears, mit denen er in den Jahren 2006 und 2009 den Calder Cup gewann, sowie die Portland Pirates und Worcester Sharks. Zudem stand Mink in weiteren sieben Partien für die Washington Capitals in der National Hockey League (NHL) auf dem Eis.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Graham Mink

Geburtsdatum 21. Mai 1979
Geburtsort Stowe, Vermont, USA
Größe 190 cm
Gewicht 100 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1998–2001 University of Vermont
2001–2005 Portland Pirates
2005–2006 Hershey Bears
2006–2008 Worcester Sharks
2008–2009 Hershey Bears
2009–2010 Rochester Americans
2010–2011 Peoria Rivermen
2011–2012 Hershey Bears
2012–2013 Providence Bruins
2013–2014 Dornbirner EC

Karriere

Nachdem Mink in der Saison 1997/98 sein letztes Schuljahr an der Northfield Mount Hermon School beendet hatte, wechselte er im Sommer 1998 an die University of Vermont. Dort lief er zwischen 1998 und 2001 in drei Spielzeiten für die Universitätsmannschaft in der ECAC Hockey der National Collegiate Athletic Association (NCAA) auf. Dabei konnte er erst in seiner letzten Spielzeit dort beeindrucken, in dem ihm 29 Scorerpunkte in 32 Partien gelangen.

Mink im Trikot der Worcester Sharks (2008)

Da er bis zu diesem Zeitpunkt keinem Franchise der National Hockey League (NHL) aufgefallen war, wechselte er zum Spieljahr 2000/01 ungedraftet ins Profilager, als ihn die Portland Pirates aus der American Hockey League (AHL) unter Vertrag nahmen. Zwar kam er in 56 AHL-Spielen zum Einsatz, musste aber auch in der East Coast Hockey League (ECHL) für die Richmond Renegades aufs Eis, die mit dem Team der Pirates kooperierten. Trotzdem beeindruckte er die Scouts der Washington Capitals, die ebenfalls mit Portland zusammenarbeiteten, so, dass sie ihn noch zum Ende der Spielzeit mit einem NHL-Vertrag ausstatteten. Es dauerte jedoch bis zum Ende der Saison 2003/04, ehe Mink zu seinen ersten beiden NHL-Einsätzen kam. Zuvor hatte er ausschließlich in der AHL für Portland gespielt. Aufgrund des Lockouts in der NHL in der Spielzeit 2004/05 verbrachte der Flügelstürmer auch das gesamte Spieljahr Spieljahr 2004/05 in der American Hockey League.

Zur Saison 2005/06 wechselten die Washington Capitals den Standort ihres Farmteams und arbeiteten fortan mit den Hershey Bears zusammen. Mink kam in diesem Jahr erneut zu drei NHL-Einsätzen, fiel aber auch lange wegen einer Leistenverletzung aus, die ihn zu einer Operation zwang. Durch die Operation kam er zu lediglich 43 AHL-Einsätzen in der regulären Saison, was ihn aber nicht daran hinderte, nach seiner Rückkehr die Bears in den Playoffs mit 21 Punkten in ebenso vielen Spielen zum Gewinn des Calder Cups zu führen. Trotz des Erfolges wurde Minks Vertrag nach der Saison nicht verlängert und so nahmen ihn im Juli 2006 die San Jose Sharks unter Vertrag. Dort schaffte er jedoch auch nicht den Sprung in den NHL-Kader, wodurch er zu den Worcester Sharks in die AHL geschickt wurde. Als Führungsspieler knüpfte er mit seiner Leistung an die vorangegangenen Playoffs an und stellte persönliche Bestmarken in den Kategorien Tore, Vorlagen und Punkten auf. In der darauffolgenden Saison 2007/08 war er Mannschaftskapitän der Worcester Sharks, ehe er nach Auslauf seines Vertrages im Sommer 2008 zurück nach Washington wechselte.

Er verbrachte in der Organisation der Hauptstädter eine Spielzeit und kam dabei noch einmal zu zwei Spielen in der NHL, während er die restliche Saison erneut bei den Hershey Bears verbrachte. Mit den Bears gewann er im Frühjahr 2009 abermals den Calder Cup. Daraufhin wechselte im Sommer 2009 als Free Agent zu den Florida Panthers, die ihn aber ebenso wie San Jose ausschließlich bei den Rochester Americans in der AHL einsetzten, bevor er im August 2010 im Tausch für T. J. Fast an die St. Louis Blues abgegeben wurde. Auch dort spielte er ausschließlich in der AHL für die Peoria Rivermen. Im Juli 2011 unterzeichnete der US-Amerikaner einen AHL-Vertrag für ein Jahr bei den Hershey Bears. Nach Auslaufen des Vertrages wechselte er innerhalb der Liga zu den Providence Bruins, wo er ebenfalls für ein Jahr auf dem Eis stand. Seine Karriere ließ Mink im Spieljahr 2013/14 beim Dornbirner EC in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ausklingen und beendete anschließend im Alter von 35 Jahren seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Mink beim AHL All-Star Classic 2010
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99 University of Vermont NCAA 27 4 2 6 34
1999/00 University of Vermont NCAA 17 7 4 11 18
2000/01 University of Vermont NCAA 32 17 12 29 52
2001/02 Richmond Renegades ECHL 29 8 9 17 78
2001/02 Portland Pirates AHL 56 17 17 34 50
2002/03 Portland Pirates AHL 71 22 15 37 115
2003/04 Portland Pirates AHL 68 18 19 37 74 3 0 1 1 4
2003/04 Washington Capitals NHL 2 0 0 0 2
2004/05 Portland Pirates AHL 63 18 21 39 86
2005/06 Hershey Bears AHL 43 21 19 40 50 21 8 13 21 29
2005/06 Washington Capitals NHL 3 0 0 0 0
2006/07 Worcester Sharks AHL 61 31 32 63 52 6 1 5 6 8
2007/08 Worcester Sharks AHL 71 24 31 55 67
2008/09 Hershey Bears AHL 68 32 27 59 101 22 7 8 15 16
2008/09 Washington Capitals NHL 2 0 0 0 0
2009/10 Rochester Americans AHL 67 20 17 37 86 6 3 2 5 23
2010/11 Peoria Rivermen AHL 70 24 26 50 122 4 0 0 0 10
2011/12 Hershey Bears AHL 48 16 26 42 55 5 0 1 1 4
2012/13 Providence Bruins AHL 33 10 8 18 8 7 3 0 3 14
2013/14 Dornbirner EC EBEL 51 23 23 46 87 6 4 4 8 18
NCAA gesamt 76 28 18 46 104
AHL gesamt 719 253 258 511 866 74 22 30 52 108
NHL gesamt 7 0 0 0 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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