Grabsteine des jüdischen Friedhofs Regensburg

Die Grabsteine des mittelalterlichen jüdischen Friedhofs in Regensburg dokumentieren die Bedeutung dieser Gemeinde in Aschkenas. Man schätzt, dass auf dem mittelalterlichen Friedhof während der rund 300 Jahre seines Bestehens über 4000 Beisetzungen stattfanden. Nach der Vertreibung der jüdischen Gemeinde aus der Reichsstadt im Jahr 1519 wurden die Friedhofsmauern von den Regensburger Bürgern niedergerissen und die Grabsteine geraubt. Einige Hausbesitzer brachten solche hebräischen beschrifteten Grabsteine als antijüdische Trophäen an den Außenmauern ihrer Häuser an und erläuterten diese Maßnahme explizit in mehreren Fällen durch erklärende Beischriften. Dem Grabstein wurde dadurch eine neue Bedeutung zugewiesen und er pries nun die Vertreibung der Juden und hielt die Erinnerung an die Vertreibung – in zeitlicher Abfolge genau – auf triumphierende Weise fest, In diesem Fall am Beispiel aufgezeigt für den Bürgermeister Caspar Amman, der den Grabstein der der jüdischen Frau Gnennelin mit einer solchen Beischrift versehen ließ.[1]

In einem anderen Fall wurde der Grabstein der Jüdin Gutel mit einem Loch versehen und diente dann nach 1533 als Abort im Regensburger Rathaus für die zum Tode verurteilten Todeskandidaten. „Hier wurde in bes[onders] widerwärtiger Weise die Funktion von Spolien als Trophäen fortgeschrieben.“[2]

Neben den im Stadtbild sichtbaren Steinen tauchen im Laufe der Zeit immer wieder auch zwischenzeitlich unsichtbar gewordene, als Baumaterial genutzte Grabsteine auf. Insgesamt sind im Stadtgebiet von Regensburg mehr als 100 solcher Grabsteine und Fragmente bekannt.[3] Es sind aber nicht alle davon heute noch vorhanden und so gut erhalten, dass der Name des Verstorbenen und das Todesjahr ablesbar sind. Auffällig und mit dem Materialwert nicht erklärbar ist die überregionale Verschleppung von Grabsteinen; sie finden sich in einem Gebiet, das dem Einzugsbereich der Wallfahrt zur Schönen Madonna von Regensburg entspricht.

Geschichte des mittelalterlichen Friedhofs

Außerhalb der damaligen Stadtmauer von Regensburg, im Südwesten vor dem damaligen Vorgängertor des späteren Peterstors, hatte die jüdische Gemeinde bereits 1210 ein Grundstück erworben, um es als Friedhof zu nutzen. Eine kontinuierliche Bestattungspraxis bis zur Vertreibung der Juden im Jahr 1519 ist durch erhaltene und datierbare Grabinschriften nachweisbar. Die älteste Inschrift stammt aus dem Jahr 1217/18, die jüngste aus dem Jahr 1516.[4] Wahrscheinlich hatten sich christliche Steinmetze entsprechende Fachkenntnisse angeeignet, um für jüdische Auftraggeber die hebräischen Inschriften auf den Grabsteinen anzufertigen. Genaueres über diese Kooperation und eventuelle Mitwirkung von Juden bei der Herstellung der Grabsteine ist nicht bekannt.[5] Das von einer Mauer umschlossene jüdische Friedhofsgelände betraten Christen wohl nur selten (wie etwa bei der Anlieferung eines neuen Grabsteins). Das Gelände des jüdischen Friedhofs war den Blicken von Christen entzogen und unterschied sich dadurch erheblich von den zeitgenössischen christlichen Friedhöfen, die, zentral gelegen, bei jedem Kirchgang durchschritten wurden und auch Orte religiöser oder profaner Versammlungen waren.[6]

1519 zwang der Stadtrat von Regensburg die jüdische Gemeinde, die Stadt zu verlassen. Die vertriebenen Juden versuchten danach auf dem Rechtsweg, die Wiederherstellung des Zustands vor der Ausweisung zu erreichen. In ihrer Supplikation (Bittschrift) an das Regiment zu Innsbruck verwiesen sie nicht nur auf ihre widerrechtliche Vertreibung, sondern auch auf die Zerstörung ihrer Synagoge und ihrer Wohnhäuser sowie auf die Zerstörung des Friedhofs. Besonders die Begräbnisstätte versuchte die jüdische Gemeinde zu sichern, denn nicht nur die Grabsteine waren entwendet worden, auch einige Leichname waren ausgegraben und geschändet worden. („[Man hat] die toten leich ausgraben lassen, dieselben umbschlayfen, darein hauen, stechen, das wider alle gesatz und natur ist. …“[7]). Die Rechtsstreitigkeiten endeten mit einem kaiserlichen Schiedsspruch vom 17. Mai 1521: Eine Rückkehr der jüdischen Gemeinde ließ sich nicht realisieren, zumal die Gemeindeglieder mittlerweile an verschiedenen Wohnorten lebten. Für den Verlust ihres Eigentums mussten sie eine Entschädigungszahlung akzeptieren. Einzig in Bezug auf ihren Friedhof erhielten die jüdischen Antragsteller Recht: die Totenruhe sollte gewahrt bleiben.[8]

Die christliche Bevölkerung von Regensburg widmete das Friedhofsgelände nach dem Abräumen der Umfassungsmauer und der Grabsteine symbolisch um, indem sie dort mit drei Kreuzen einen Kalvarienberg errichtete.[9]

Lage des jüdischen Friedhofs

Unbebautes Gelände vor den Stadtmauern, zwischen Peterstor und St. Emmeram. Süden ist oben. (1700)

Aus historischen Quellen ist nur die ungefähre Lage des Friedhofs im weitläufigen Gelände der „Emmeramer Breiten“ bekannt. 1877 wurden bei Kanalbauten südlich der Maximilianstraße ein Grabstein und mehrere Bestattungen freigelegt.[10] In einem zeitgenössischen Pressebericht heißt es: „Die Leichen waren in Holzsärge gebettet, deren Reste noch nachweisbar sind, und liegen meistens sehr oberflächlich, mit der Sohle des Grabes 2 bis 3 Fuß unter der Erde …“[11] Bei den rund 30 Bestattungen wurden einige wenige Kleinfunde (Kleidungsapplikationen, Anhänger, Nägel) gemacht, „über den Skeletten, in die Erde gesunken, lag noch ein gebrochener Grabstein mit hebräischer Inschrift.“

2009 grub ein Team unter Leitung des Stadtarchäologen Lutz Dallmeier am Ernst-Reuter-Platz, im Grünbereich zwischen Maximilianstraße und Kepler-Monument. In der Fürst-Anselm-Allee stieß man bei der Grabung unter dem Humus auf Grab-Gruben, die dem ehemaligen, von 1210 bis 1519 bestehenden jüdischen Friedhof zugeordnet werden konnten. Hier befand sich die Nordostecke des mittelalterlichen jüdischen Friedhofs.[10] Die Archäologen öffneten die vorgefundenen Gräber nicht. In Koordination mit der Jüdischen Gemeinde Regensburg und dem Committee for the Preservation of Jewish Cemeteries in Europe regelte die Stadt Regensburg, dass der Bereich der Gräber bei geplanten künftigen Bebauungen des Platzes ausgespart bleibt. 2018 untersuchten Archäologen das nördliche Areal vor dem Regensburger Hauptbahnhof vor den auch dort geplanten Baumaßnahmen, ohne in diesem Bereich auf Spuren des mittelalterlichen Friedhofs zu stoßen.[10]

Liste erhaltener Grabsteine

Die Grabsteine des jüdischen Friedhofs wurden nach 1519 entwendet und in Regensburg als Baumaterial genutzt (eine größere Zahl von Steinen dürfte zum Bau der Neupfarrkirche gebraucht worden sein). Teils wurden sie wie antijüdische Trophäen mit deutenden Inschriften versehen an Fassaden zur Schau gestellt. „Über ihre hebräischen Schriftzeichen klar erkennbar, wenn auch nicht in früherer Bedeutung erschließbar, verwiesen die einstigen Grabmale auf ein jüdisches Leben, dessen man sich bewusst entledigt hatte.“[12]

In den folgenden Jahrhunderten trat die judenfeindliche Abzweckung der Steinsetzungen in den Hintergrund, es blieb aber das Bewusstsein wach, dass es sich um hebräische Schrift und daher um „Judensteine“ handelte. Auch nach Renovierung oder Neubau wurde den Grabsteinen wieder ein Platz an der Fassade oder im Eingangsbereich zugewiesen, auch zog man die Buchstaben mit Farbe nach. Die Steine waren zu einem Teil der Hausgeschichte geworden.[13]

Ort Aufstellungsort Todesjahr Verstorbene(r) Vater Beschreibung Bild
Regensburg Historisches Museum. 1217/18 David Joseph Der hier als Vater genannte Joseph ist vermutlich mit einem Joseph identisch, der beim Kauf des Friedhofsgrundstücks als Zeuge auftrat.[14][15]
Kelheim Kloster Trauntal.

(Standort)

1220 Vrona Mose An der Außenmauer zur Donau.[14]
Cham Marktplatz 2.

(Standort)

1230 Mirjam Ephraim Rathaus. Am Erker im 1. Stock. Unter der hebräischen Inschrift wurde auf dem Grabstein nachträglich eine Inschrift angebracht, die in deutscher Sprache an die Vertreibung der Juden aus Regensburg 1519 erinnert.[14][16]
Wartberg ob der Aist Schloss Haus

(Standort)

1236 Greta Gerschom Wand in der Eingangshalle.[14]
Neuburg an der Donau Schlossmuseum.[14] 1241 Esther Abraham
Kelheim Donaustraße 16.

(Standort)

1249 Orgia Juda Fassade der Stadtapotheke. Ein Relief mit der Darstellung einer „Judensau“ und deutschsprachiger Inschrift befand sich früher ebenfalls an dieser Fassade: „Anno dni 1519 iar worden die iuden zu rengspurg ausgesch[a]fft.“ Die Judensau-Darstellung wurde im 19. Jahrhundert von der Fassade abgenommen, aber im Hausflur gelagert. Angehörige der US-Streitkräfte veranlassten anscheinend 1945 die Entfernung.[14][17][18]
Regendorf Schloss Regendorf.

(Standort)

1249 Sabbatai Menachem Fassade an der Westseite im Eingangsbereich des südlichen Schlosshofs. Der Bauherr war Reichsmünzmeister Martin Lerch.[14]
Regensburg Domplatz.

(Standort)

1251 Jerachmiel Simcha Dom St. Peter. Fußboden im nordöstlichen Seitenflügel des Kreuzgangs.[19]
Regensburg Historisches Museum. 1252 Plume Joseph Original des Steins, der sich an der Hausfassade des Gebäudes Vor der Grieb 1 im 2. Obergeschoss befand; dort wurde eine Kopie des Steins angebracht.[19]
Tegernheim Kirchstraße 18.

(Standort)

1252 Meschullam Juda Im Vorgarten des kath. Pfarrhauses. Von 1534 bis 1968 an der Giebelwand einer Scheune des Pfarrhofs angebracht; für die Ausstellung „Wittelsbach und Bayern“ (1980) restauriert und dort präsentiert.[19][20]
Regensburg Historisches Museum.[19] 1260 Guthil Jakob
Regensburg Historisches Museum.[19] 1273 Esther ha-ialda „Jüdischer Grabstein mit hebräischer Inschrift, in der Blendverquaderung des Umgangsockels der Neupfarrkirche mit nach innen gekehrter Schrift vermauert. Derselbe wurde [bei Baumaßnahmen 1929] ausgelöst.“[21]
Nürnberg Germanisches Nationalmuseum.[19][22] 1282 Israel Joseph
Wolkering Kirchberggasse.

(Standort)

1292 Dobrosława Nathanael Rechts vom Tor der Kirchhofsmauer.[19]
Mintraching Stadlergasse 2a. 1294 Josiphja Schalom Unter dem Vordach der Trauerhalle des Friedhofs.[23]
St. Martin im Innkreis Ortsteil Diesseits.

(Standort)

1294 Rahel Tobia Südliche Außenfassade der kath. Pfarrkirche St. Martin im Innkreis.[23]
Kelheim Kloster Trauntal.

(Standort)

13. Jahrhundert Perla Mordechai Innenraum der Felsenkirche.[24]
Regensburg Historisches Museum.[23] 1312 Mose Isaak
Regensburg Historisches Museum. 1316 Frodin Schalom Kindergrabstein.[23][25]
Regensburg 1325 Gnenna Awigdor ha-Kohen Ehemals an der Fassade des Hauses Minoritenweg 14, das im 20. Jahrhundert abgebrochen wurde.[23]
Regensburg Historisches Museum. 1326 Joseph Jechiel Im 18. Jahrhundert anscheinend frei stehend, „zu Prebronn am Brunnen.“[23]
Straubing Gäubodenmuseum. 1328 Asaria Hosea Der Grabstein war wahrscheinlich ein umgearbeiteter Sarkophagdeckel. Original im Gäubodenmuseum, Kopie in der Rosengasse 14.[23][26]
Regensburg Historisches Museum. 1335 Gitel Nachman Im 18. Jahrhundert wahrscheinlich frei stehend „auf der Kuhwiese“.[27]
Regensburg Rathausplatz 1.

(Standort)

1336/37 Gutel David Altes Rathaus, Abortplatte im Lochgefängnis.[28]
Regensburg Historisches Museum.[29] 1344 Isak Nissim
Regensburg Historisches Museum. 1349 Menachem Jakob Im 18. Jahrhundert an Leipolds Stadel, Bismarckplatz 9.[29]
Regensburg Historisches Museum. 1371 Lea und Sara Ephraim Doppelgrabstein für zwei Schwestern; beide werden als „schön“ bezeichnet.[30]
Regensburg Am Judenstein. 1374 Mose Joseph Vor der Fassade der Realschule. „In Regensburg werden seit der Wende zum 17. Jahrhundert zunächst verschiedene, dann ein einzelner Stein als judenstein begriffen und hervorgehoben […] Das entsprechend ausgewiesene Monument fungiert seit dem 17. Jahrhundert bis heute nachweislich als Ortsmarkierung.“[29][31]
Regensburg Keplerstr. 14.

(Standort)

1380 Michlin und Alexander Abraham Im Innenraum des Restaurants aufgestellt.[32] Das repräsentative Gebäude wurde 1527 als Weinstadel errichtet.

Doppelgrabstein, vermutlich umgearbeiteter römischer Sarkophagdeckel.

Regensburg Emmeramsplatz 11.

(Standort)

1380 Baruch Chajim Evangelisches Krankenhaus, Außenfassade.

Im 18. Jahrhundert „Am Bruderhause“, Obere Bachgasse 22.[32]

Eferding Stadtplatz 37.

(Standort)

1406 Prive, Ehefrau des Joseph Jechja ha-Levi Am ehemaligen Löwenwirtshaus, mit hinzugesetzter deutender Inschrift: „Anno domini 1518 stet geschrieben. Hat man die juden tze Regenspurg ausgetrieben“ und Namen des Hauseigentümers T. Schnaittenpart.[32][33]
Straubing Gäubodenmuseum 1430 Merlin Simon ha-Levi Aus Schloss Obermotzing.[32]
Regensburg Neue-Waag-Gasse 2.

(Standort)

1463 Gutrut Jakob ha-Levi Linke Wand der Tordurchfahrt.

Der Stein ist von beiden Seiten sichtbar. Vorderseite: Hebräische Grabinschrift. Am Sockel des Grabsteins wurden die Wappen der Hauseigentümer Martin Lerch und Dorothea geb. Kastner angebracht. Rückseite: Einzeilige hebräische Namensinschrift, darüber klein die Wappen Lerch und Kastner. Darunter folgende Inschrift: „Im 1519. Jar am 22 tag Hornung sindt die Juden hie zu Regenspurg vertriben worden.“[34]

Regensburg Neupfarrplatz 7.

(Standort)

1482 Pessel Joseph Linke Wand der Tordurchfahrt.[34]
Regensburg Haidplatz 1.

(Standort)

14./15. Jahrhundert Jutta Isaak Wand im Treppenhaus.[24]
Regensburg Hinter der Grieb 2.

(Standort)

1516 Gnennlin Jekutiel An der Westfassade des Innenhofs.[34]
Regensburg Rathausplatz 1 / Roter Herzfleck.

(Standort)

[…] Übergang vom Alten zum Neuen Rathaus, auf einer Konsole im 1. Obergeschoss.[24]
Regensburg Brückstraße 2.

(Standort)

[…] Kneblein Fassade des Amberger Salzstadels im 1. Obergeschoss. Grabsteinfragment mit zwei hinzugefügten Jahreszahlen 1519 und 1551.[24]
Regensburg Krauterermarkt 3.

(Standort)

[…] Bischofshof. Nordtrakt des Innenhofs, seit Renovierung unter Putz.[35]
Regensburg Neupfarrplatz.

(Standort)

[…] Ev. Luth. Neupfarrkirche. Bodenplatte der Wendeltreppe im Südturm.[24]
Regensburg Neupfarrplatz.

(Standort)

[…] Ev. Luth. Neupfarrkirche. Mehrere Steine im Nordturm.[35]
Regensburg Historisches Museum. […] Zu einer Schießscharte umgearbeitet.[24]
Regensburg Historisches Museum.[35] Guta Mose
Regensburg Historisches Museum.[35] […]
Regensburg Historisches Museum. Jakob und sein Sohn Joseph Joseph Doppelgrabstein für Vater und Sohn.[36]
Regensburg Historisches Museum. Schöne Ascher, ein Gelehrter Vom Ehemann gesetzter Grabstein; bei Schöne war offenbar die Herkunftsfamilie von Bedeutung.[37]
Regensburg Historisches Museum. Pferli Mordechai ha-Kohen „Ich weine und schreie in Bitternis über das junge Mädchen Pferli seligen Angedenkens […]“[38]
Mangolding Kirchstraße.

(Standort)

[…] Links vom Eingang der kath. Pfarrkirche St. Peter.[35]

Das Verzeichnis, das Georg Heinrich Paricius 1724 anlegte,[39] zeigt, dass die Steine relativ beweglich waren und der damalige Aufstellungsort oft nicht dem heutigen entspricht:

  1. Haus des Herrn Fuchs; heute auf dem gleichen Grundstück, Neupfarrplatz 7, in den Neubau integriert.
  2. Haus des Herrn Weißböck; heute am gleichen Haus, Hinter der Grieb 2.
  3. Herrn Krütingers Buchdruckerei, gegenüber dem Rathaus; heute verschollen.
  4. Fechtschule in der Mauer an der Stiegen; heute am gleichen Haus, Neue-Waag-Gasse 2.
  5. Bruder-Haus; heute: Emmeramsplatz 11.
  6. Herrn Leypolds Stadel; heute im Historischen Museum.
  7. Haus des Musikanten Lorentz Sametinger neben dem Mohrenwirt; heute verschollen.
  8. Jesuitenseminar (d. h. ehemaliges Damenstift Obermünster, 1809 durch Brand weitgehend zerstört); der Grabstein ist verschollen.
  9. Dominikanerkloster; heute verschollen.
  10. Dominikanerkloster; heute verschollen.
  11. Zeughaus gegenüber dem Bierbrauer; heute verschollen.
  12. Sogenannter Judenstein – immer noch an der nach ihm benannten Straße und mittlerweile stark verwittert.
  13. Zu Prebronn am Brunnen; heute im Historischen Museum.
  14. Auf der Kuhwiese; heute im Historischen Museum.
  15. Stadtknechtshaus hinter der Grüb; heute im Historischen Museum.

Siehe auch

Literatur

  • Andreas Angerstorfer: „Denn der Stein wird aus der Mauer schreien…“ (Hab 2,11). Jüdische Spolien aus Regensburg in antisemitischer Funktion. In: Das Münster. 60 (2007), S. 23–30.
  • Michael Brocke: Der berühmte mittelalterliche jüdische Friedhof von Regensburg und seine Grabsteine. In: Archäologie. 2016/1, S. 34–36.
  • Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2017, ISBN 978-3-11-053560-0.
  • Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. In: Frühmittelalterliche Studien. 46 (2012), S. 485–512.
  • Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden (= Kulturführer Regensburg. Band 15). Stadt Regensburg, Regensburg 2019, ISBN 978-3-943222-51-7.
  • Georg Heinrich Paricius: Das jetzt Anno 1724 lebende Regensburg, oder Kurtzgefaßte Nachricht vom gegenwärtigen Zustand der des Heil. Römischen Reichs Freyen Stadt Regensburg. Selbstverlag, Regensburg 1724, S. 177–195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11115577-8 (Beschreibungen im 18. Jahrhundert bekannter jüdischer Grabsteine).
  • Siegfried Wittmer: Die sechs Friedhöfe der Regensburger Juden. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. 141 (2001), S. 81–93, urn:nbn:de:bvb:355-ubr00638-0113-6 (auch unter heimatforschung-regensburg.de [PDF; 1,2 MB]).
Commons: Grabsteine des jüdischen Friedhofs Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 498.
  2. Jürgen Wiener: Spolie. In: Enzyklopädie der Neuzeit. Band 12. Sp. 376–380, hier Sp. 379.
  3. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 486 Anm. 6.
  4. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 491.
  5. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 493.
  6. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 106.
  7. Zitiert nach: Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 189, Anm. 134.
  8. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 191.
  9. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 189.
  10. Keine Spur vom jüdischen Friedhof. In: regensburg.de, Stadt Regensburg, 25. Juli 2018, aktualisiert am 18. Oktober 2018, abgerufen am 23. März 2021.
  11. Der alte jüdische Friedhof zu Regensburg. In: Alemannia Judaica. Abgerufen am 21. März 2021 (Zeitungsscan zu Grabungen auf dem Gelände des mittelalterlichen jüdischen Friedhofes 1877).
  12. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 500.
  13. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 501.
  14. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 357.
  15. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 32.
  16. Eva-Maria Bast, Heike Thissen: „Judenmahnstein“ in luftiger Höhe. Geheimnisse der Oberpfalz: Eine hebräische Inschrift am Chamer Rathaus erinnert an die Regensburger Jüdin Mirjam. In: Mittelbayerische Zeitung. 8. Dezember 2015, abgerufen am 23. März 2020 (Artikelanfang frei abrufbar).
  17. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 499.
  18. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 259, 265.
  19. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 358.
  20. Kleindenkmäler. In: pfarrei-tegernheim.de, Pfarrei Mariä Verkündigung Tegernheim, abgerufen am 21. März 2021.
  21. Zahn [Regierungsbaurat]: Ausgrabungen 1929 in der Neupfarrkirche zu Regensburg. Verzeichnis der Fundstücke. Bericht. In: Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. Band 80 (1930), S. 101–110, urn:nbn:de:bvb:355-ubr00638-0113-6 (auch unter heimatforschung-regensburg.de [PDF; 1,2 MB]).
  22. Objektkatalog des Germanischen Nationalmuseums: Grabstein des Knaben Israel, Sohn des Rabbi Joseph, (+1282) (Grabstein). In: objektkatalog.gnm.de, Germanisches Nationalmuseum, abgerufen am 23. März 2021.
  23. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 359.
  24. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 363.
  25. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 84 f.
  26. Susanne Härtel: Wie sich die Dinge präsentieren. Auf den Wegen jüdischer Grabsteine aus Regensburg. 2012, S. 492, 509.
  27. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 360.
  28. Andreas Angerstorfer: „Denn der Stein wird aus der Mauer schreien…“ (Hab 2,11). Jüdische Spolien aus Regensburg in antisemitischer Funktion. 2007, S. 28. Hiram Kümpe: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. Paderborn 2014, S. 185: „Ein geradezu berüchtigter Fall einer solchen Neuverwendung ist der Abortsitz im Regensburger Rathaus von 1533, der aus dem Grabstein für die 1336/37 verstorbene Jüdin Gutel besteht.“
  29. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 360.
  30. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 86.
  31. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 276, Anm. 218.
  32. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 361.
  33. Digitale Landesbibliothek Oberösterreich: Die Juden in Linz.
  34. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 259 f., 362.
  35. Susanne Härtel: Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich. Berlin/Boston 2017, S. 364.
  36. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 84.
  37. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 85.
  38. Eva Haverkamp-Rott, Astrid Riedler-Pohlers: Regensburg – Mittelalterliche Metropole der Juden. Regensburg 2019, S. 87.
  39. Georg Heinrich Paricius: Das jetzt Anno 1724 lebende Regensburg, oder Kurtzgefaßte Nachricht vom gegenwärtigen Zustand der des Heil. Römischen Reichs Freyen Stadt Regensburg. Selbstverlag, Regensburg 1724, S. 177–195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11115577-8, Liste ab S. 181, digitale-sammlungen.de (Beschreibungen im 18. Jahrhundert bekannter jüdischer Grabsteine).
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