Gröditzer Skala
Die Gröditzer Skala, obersorbisch , ist ein Felsental und gleichnamiges Naturschutzgebiet mit 39 ha Größe. Sie erstreckt sich entlang des Löbauer Wassers vom Weißenberger Ortsteil Gröditz bis zu den weiteren Ortsteilen Weicha und Wuischke. Der Name leitet sich vom benachbarten Dorf Gröditz und dem aus dem Sorbischen stammenden Begriff „Skala“ für „Felsental“ ab.
Gröditzer Skala
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Baum an einer schrägen Wand der Nordlausitzer Grauwacke | ||
Lage | Sachsen, Deutschland | |
Fläche | 39 ha | |
WDPA-ID | 163326 | |
Geographische Lage | 51° 12′ N, 14° 38′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1961 |
Geologie
Das Löbauer Wasser hat sich während der Elster-Eiszeit tief in die Nordlausitzer Grauwacken eingeschnitten und bildete das heutige Relief.
Ökologie
Die vorhandenen Nord- und Südhänge sowie das Löbauer Wasser in der Skala bilden auf engstem Raum ein vergleichsweise enges Netz unterschiedlicher Lebensräume. So kommt Laubwald mit Traubeneiche, Hainbuche, Gemeiner Esche und Ahorn vor. Besonders auf den südexponierten Hanglagen kommen Berg- und Spitzahorn sowie Linden vor. Weitere Pflanzenarten mit Vorkommen in der Gröditzer Skala sind: Bergulme, Adlerfarn, Süße Wolfsmilch, Wald-Bingelkraut und der Großblütige Fingerhut.
Sehenswürdigkeiten
- zehnbogiges, 170 m langes Gröditzer Viadukt der Bahnstrecke Löbau–Weißenberg–Radibor, jetzt Wanderweg
- Der Themenweg „Mühlenweg“ verläuft über Weißenberg, Weicha und Gröditz.
- Der Jakobsweg im Abschnitt Görlitz–Weißenberg–Bautzen führt durch die Gröditzer Skala.
Galerie
Historisch
- Skala und Schloss Gröditz, Ansicht von 1775
- Gröditzer Skala auf einer Karte von 1840
Neuzeitlich
Literatur
- Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (= Werte der deutschen Heimat. Band 67). 1. Auflage. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2005, ISBN 978-3-412-08903-0, S. 349 ff.