Goldbach (Tollense)

Der Goldbach ist ein Nebenfluss der Tollense in Mecklenburg-Vorpommern. Er entspringt südöstlich von Gützkow und westlich von Tützpatz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und fließt zunächst in nordöstliche Richtung, dabei auf etwa 1,7 Kilometer verrohrt und in weiteren Teilen begradigt.[1] In Tützpatz durchquert er dabei den Teich im Gutspark und den Dorfteich. Nordöstlich des Ortes passiert der Goldbach zunächst die offene „Neue Torfkuhle“ und kurz darauf die Niedermoorsenke der verlandeten, als Biotop geschützten „Alten Torfkuhle“.[2] Südöstlich von Gültz mündet der Voßbach in den Goldbach. Am Buchberg ändert er seinen Lauf, wird an der Goldmühle aufgestaut und fließt ab da mäandrierend durch ein in der Eiszeit geformtes, teilweise tief zerklüftetes Tal nach Südosten. Dieser Bereich ist seit 1962 als Landschaftsschutzgebiet eingestuft.[3] Nordwestlich von Mühlenhagen nimmt der Goldbach den Marienbach auf, bevor er bei Friedenthal die Tollenseniederung erreicht und nach einer Gesamtlänge von circa 14 Kilometer östlich von Mühlenhagen in die Tollense mündet.

Goldbach
Der Goldbach unterhalb des Staus der Goldbachmühle

Der Goldbach unterhalb des Staus der Goldbachmühle

Daten
Gewässerkennzahl DE: 966458
Lage Mecklenburg-Vorpommern
Flusssystem Tollense
Abfluss über Tollense Peene Ostsee
Flussgebietseinheit Warnow/Peene
Quelle westlich von Tützpatz[1]
53° 43′ 11″ N, 13° 7′ 4″ O
Quellhöhe 77 m
Mündung bei Mühlenhagen in die Tollense
53° 43′ 46″ N, 13° 17′ 8″ O
Mündungshöhe ca. 7 m
Höhenunterschied ca. 70 m
Sohlgefälle ca. 5 
Länge 14 km
Linke Nebenflüsse Voßgraben
Rechte Nebenflüsse Marienbach
Gemeinden Tützpatz, Goldbacher Mühle (Goldmühle), Friedenthal bei Mühlenhagen

Der Goldbach wurde erstmals 1245 in einer Urkunde als Goldbaken erwähnt. Im 13. oder 14. Jahrhundert wurde nördlich von Rosemarsow eine Wassermühle gebaut, die als Goldmühle, Goldbachmühle oder Goldbacher Mühle bezeichnet wird.[4] In Friedenthal bei Mühlenhagen befindet sich eine ehemalige Wassermühle, die zwei oberschlächtige Rädern besaß.[5][6]

Einzelnachweise

  1. MTOL-2900. (PDF-Dateien in ZIP-Archiv; 2,5 MB) In: WasserBLIcK. StALU Mecklenburgische Seenplatte, 27. Februar 2008, abgerufen am 4. September 2011.
  2. Alte Torfkuhle südwestlich von Gültz. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 23. April 2016.
  3. Das Landschaftsschutzgebiet "Goldbachtal". Landkreis Demmin, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. September 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.landkreis-demmin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Rosemarsow. In: Orte in MV. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2014; abgerufen am 4. September 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orte-in-mv.de
  5. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Erster Band, W. Dietze, Anklam 1865, S. 94 (Google bücher)
  6. Mühlenhagen. In: Orte in MV. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2010; abgerufen am 4. September 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orte-in-mv.de
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