Godki
Godki (deutsch Gottken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er liegt in der Gmina Jonkowo (Landgemeinde Jonkendorf) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Godki | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Powiat: | Olsztyn | ||
Gmina: | Jonkowo | ||
Geographische Lage: | 53° 49′ N, 20° 15′ O | ||
Höhe: | 113 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 179 (2021[1]) | ||
Postleitzahl: | 11-042[2] | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NOL | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | DP 1368N: Barkweda–Polejki–Mątki–Jonkowo–Węgajty ↔ Wołowno–Stękiny/DW 527 | ||
Wrzesina/DW 527–Porbady → Godki | |||
Pupki → Godki | |||
Eisenbahn: | PKP-Linie 220: Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Geographische Lage
Godki liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer nordwestlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
Die Gründung des damaligen Dorfes Gudikus (vor 1820 Gotken) mit dem Weiher in der Ortsmitte erfolgte im Jahre 1355:[3] am 15. Juli jenenJahres verlieh das Domkapitel den Prußen Nodops und Merune samt ihren Erben Land im Felde Gudikus.[4] 1785 wieseist das königliche Bauerndorf im Amt Allenstein 15 Feuerstelle auf, und bei der Volkszählung am 3. Dezember 1861 waren es drei Wohngebäude bei 160 Einwohnern.
Von 1874 bis 1945 war Gottken in den Amtsbezirk Schöneberg (polnisch Wrzesina) im ostpreußischen Kreis Allenstein eingegliedert.[5]
Im Jahre 1910 waren in Gottken 265 Einwohner registriert.[6] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 252 und 1939 auf 230.[7]
In Kriegsfolge fiel 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen. Gottken erhielt die polnische Namensform „Godki“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Jonkowo (Jonkendorf) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seit 1999 der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
Bis 1945 war Gottken in die evangelische Kirche Allenstein[8] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingegliedert, genauso wie Godki nach 1945, wobei die Kirche jetzt „Christus-Erlöser-Kirche“ heißt und der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen untersteht.
Seitens der Römisch-katholischen Kirche bestand vor 1945 die Zugehörigkeit zur Kirche in Alt Schöneberg (polnisch Wrzesina) im Bistum Ermland.[4] Diese Beziehung ist bei Godki geblieben, wobei die Pfarrei Wrzesina nun aber zum Erzbistum Ermland gehört.
Verkehr
Straße
Godki liegt nördlich der vielbefahrenen polnischen Woiwodschaftsstraße 527 – der einstigen deutschen Reichsstraße 133 – und ist über den Abzweig Wrzesina (Alt Schöneberg) zu erreichen. Über die Kreisstraße (DP) 1368N sowie kleinere Nebenstraßen sind die Nachbarorte mit Godki verbunden.
Weblinks
Einzelnachweise
- Polska w Liczbach: Wieś Godki w liczbach (polnisch)
- Poczta Polska: Oficjalny Spis Posztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 316 (polnisch)
- Dietrich Lange: Gottken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- GenWiki: Gottken
- Rolf Jehke: Amtsbezirk Schöneberg
- Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußen, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489
- Atlas Kolejowy: Przystanek Godki (polnisch)