Go-Mun-Kultur

Bei der Go-Mun-Kultur (Gò-Mun-Kultur) handelt es sich um eine bronzezeitliche Kultur im heutigen Vietnam. Sie blühte von etwa 1000 bis 700 v. Chr. und folgte auf die Đồng-Đậu-Kultur. Sie hatte in etwa deren Ausdehnung. Die Go-Mun-Kultur ist nach dem Fundort Go Mun in der Provinz Phú Thọ benannt. Sie ist vor allem im Norden des Landes bezeugt. Die Leute der Go-Mun-Kultur verarbeiteten Bronze, jedoch sind auch Steinobjekte noch häufig anzutreffen. Knochen war dagegen ein eher seltenes Material, doch gibt es Amulette aus Tiger-, Schweine- oder Hundezähnen.

Prähistorische Kulturen Vietnams
Altsteinzeit
Dieu-Kulturca. 30.000 v. Chr.
Sơn-Vi-Kultur20.000–12.000 v. Chr.
Mittelsteinzeit
Hòa-Bình-Kultur12.000–10.000 v. Chr.
Jungsteinzeit
Bắc-Sơn-Kultur9.000–5.000 v. Chr.
Quỳnh-Văn-Kultur3.000–1 v. Chr.
Đa-Bút-Kultur4.000–1.700 v. Chr.
Bronzezeit
Phùng-Nguyên-Kultur2.000–1.500 v. Chr.
Đồng-Đậu-Kultur1.500–1.000 v. Chr.
Gò-Mun-Kultur1.000–700 v. Chr.
Đông-Sơn-Kultur800 v. Chr.–200 n. Chr.
Eisenzeit
Sa-Huỳnh-Kultur500 v. Chr.–100 n. Chr.
Óc-Eo-Kultur1–630 n. Chr.

Die Keramik ist dunkelgrau oder hellrot und hart gebrannt. Bei den Formen sind hohe Beine und weite Bäuche beliebt. Die Keramik ist mit Ritzmustern dekoriert.

Literatur

  • Pham Minh Huyen: The Metal age in the North of Vietnam. In: Ian Glover, Peter Bellwood (Hrsg.): Southeast Asia. From prehistory to history. RoutledgeCurzon, London u. a. 2004, ISBN 0-415-29777-X, S. 189–201, hier S. 192.
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