Gnigl Nord

Gnigl Nord ist ein Teil des Stadtteils Gnigl der Statutarstadt Salzburg. Der Stadtteil ist von Wohnblocksiedlungen und Gewerbegebiet geprägt.

Gnigl Nord (Ortschafts­bestandteilf0)
Salzburger Siedlungsraum
Gnigl Nord (Österreich)
Gnigl Nord (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Salzburg (Stadt) (S), Salzburg
Gerichtsbezirk Salzburg
Pol. Gemeinde Salzburg  (KG Gnigl)
Ortschaft Salzburg
Stadtteil Gnigl
Koordinaten(K) 47° 49′ 13″ N, 13° 3′ 59″ Of1
f3f0
Postleitzahl 5023 Salzburg-Gnigl
Vorwahl +43/0662 (Salzburg)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Gnigl/Langwied; Sam/Kasern (50101 48[1];42[5])
Plan von Gnigl
Plan von Gnigl
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS;
(K) 
Koordinate nicht amtlich
f0

BW

Geographie

Gnigl Nord liegt im Nordosten der Stadt, etwa 3 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, hinter dem Rangierbahnhof (Verschiebebahnhof). Der Bahnhof bildet im Westen die Grenze zu Schallmoos, die Bahnspange Westbahn–Verschiebebahnhof zu Itzling, der Alterbach zu Langwied. Zum restlichen Gnigl bilden SiedlerstraßeSchillinghofstraße die Grenze.

Nachbarortslagen
Itzling Ost (Stt. Itzling) Sam (Stt. Langwied)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Langwied Esch (Stt. Langwied)
Schallmoos Ost (Stt. Schallmoos) Neuhauserfeld Niedergnigl
Panorama vom Franziskischlössl am Kapuzinerberg, schrägrechts über Schallmos, Gnigl-Nord, Langwied, daneben der Heuberg

Geschichte

„Söllheim“. Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, Blatt 31–48 Salzburg, um 1900 (Mooswiesen zwischen Salzkammergut-Lokalbahn und Salzburg-Tiroler-Bahn)

Das Gebiet gehörte schon seit der Schaffung der Ortsgemeinden 1848/49 zur Gemeinde Gnigl. Bis in das 19. Jahrhundert[1] lagen hier mit Gniglerfeld und Rettenlackwiese (zum Gut Rettenlack in Itzling-Ost)[2] nur wenig fruchtbare Mooswiesen. Die einzige Ansiedlung war anfangs Neuhaus, ein Ziegelwerk (bei der heutigen Warwitzstraße).
1875 wurde dann die Giselabahn (Salzburg-Tiroler-Bahn) errichtet, 1908 der Verschiebebahnhof. 1935 kamen Gnigl und Itzling zu Salzburg, 1939 auch Langwied und Sam.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden im Südteil einige Wohnsiedlungen. Der großteils als Gewerbegebiet genutzte Nordteil wurde ab den 1960ern verbaut. Im Zuge der Erschließung verschwanden auch etliche hier zuvor gelegene Weiher, die aus Ziegelteichen entstanden waren, vor allem der große Warwitzweiher und der nördlich davon gelegene Moosweiher. Bis heute sind hier noch einige Erschließungsflächen unverbaut.

Verkehr und Infrastruktur

Hauptstraßenverkehrsachse ist die Bachstraße mit Warwitzstraße (Richtung Autobahnauffahrt), sowie die Anglassingerstraße entlang der Salzburg-Tiroler-Bahn.

In Gnigl Nord liegt die Haltestelle Salzburg-Sam der S-Bahn Salzburg, Linie S3 (30-Minuten-Takt). Weiters ist das Stadtgebiet mit der Obuslinien 10 (nach Sam, Haltestellen Siedlerstraße, Gewerbehofstraße), und der Autobuslinie 23 (Hauptbahnhof – Sam – Obergnigl, Haltestellen Hannackstraße, Warwitzstraße, Sam S-Bahn, Schillinghofstraße) erreichbar.[3]

Commons: Gnigl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  • Sabine Veits-Falk, Thomas Weidenholzer, Martin Zehentner (Buchgestaltung): Gnigl, mittelalterliches Mühlendorf, Gemeinde an der Eisenbahn, Salzburger Stadtteil. Gnigler Stadtteilchronik. Eigenverlag Verein Stadtteilentwicklung Gnigl-Langwied-Sam, Salzburg 2010, ISBN 978-3-900213-13-8.
  • 50101 – Salzburg. Gemeindedaten der Statistik Austria
  1. Franziszäischer Kataster 1817–1861 (Layer online bei SAGIS)
  2. vergl. Rettenlackstraße. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  3. Liniennetz- und Umgebungspläne, Salzburger Verkehrsverbund, svv-info.at (diverse Pläne, pdf)
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