Gnatowo (Kętrzyn)
Gnatowo (deutsch Rastenburgswiese) und Gnatowo-Kolonia sind Orte in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie gehören zur Gmina Kętrzyn (Landgemeinde Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg).
Gnatowo und Gnatowo-Kolonia | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Powiat: | Kętrzyn | ||
Gmina: | Kętrzyn | ||
Geographische Lage: | 54° 5′ N, 21° 21′ O | ||
Einwohner: | 130 (2021[1]) | ||
Postleitzahl: | 11-400[2] | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NKE | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Kętrzyn/DW 592 → Gnatowo | ||
Kętrzyn/DW 592 → Gnatowo-Kolonia | |||
Eisenbahn: | Bahnstrecke Głomno–Białystok Bahnstation: Kętrzyn | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Geographische Lage
Gnatowo und Gnatowo-Kolonia liegen in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zwei Kilometer nordwestlich der der Stadt Kętrzyn (deutsch Rastenburg). Die beiden Orte sind lediglich durch eine kleine Ausbuchtung des Stadtgebiets Kętrzyn voneinander getrennt.[3]
Geschichte
Das einstige Rastenburgswiese war eines der Abbaugüter der ostpreußischen Stadt Rastenburg (polnisch Kętrzyn).[4] Es handelte sich um einen mittelgroßen Hof und nannte sich bis zum 19. Mai 1836 „Abbau Steinert“.[5] Rastenburgsweise zählte im Jahre 1905 insgesamt 15 Einwohner und war bis 1945 ein Wohnplatz der Stadt Rastenburg.[6]
Mit der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 an Polen erhielt Rastenburgswiese die polnische Namensform „Gnatowo“. Mit Gnatowo-Kolonia – es handelt sich um einen vor 1945 nicht vorhandenen Ort – ist Gnatowo heute in die Landgemeinde Kętrzyn (Rastenburg) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg) eingegliedert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Gnatowo zählte im Jahre 2021 insgesamt 130 Einwohner.[1]
Kirche
Kirchlich war Rastenburgswiese sowohl evangelischerseits als auch römisch-katholischerseits zur Stadt Rastenburg eingepfarrt[6] – und Gnatowo als auch Gnatowo-Kolonia sind es auch noch heute.
Verkehr
Von der ul. Siekorskiego – heutige polnische Woiwodschaftsstraße 592 und einstige deutsche Reichsstraße 135 – in Kętrzyn zweigt in nördlicher Richtung eine Stichstraße nach Gnatowo und in südlicher Richtung eine nach Gnatowo-Kolonia ab.
Die nächste Bahnstation ist der Bahnhof in Kętrzyn an der – jetzt allerdings erst ab Korsze (Korschen) befahrenen – Bahnstrecke Głomno–Białystok.
Einzelnachweise
- Polska w Liczbach: Wieś Gnatowo w liczbach (polnisch)
- Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 315 (polnisch)
- Geographische Lage von Gnatowo-Kolonia
- Meyers Gazetteer: Rastenburg
- Dietrich Lange: Rastenburgswiese, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2055)
- GenWiki: Rastenburgswiese, Gnatowo