Gloria Siebert
Gloria Siebert (geb. Kovarik bis 1984, verheiratete Uibel bis 1987; * 13. Januar 1964 in Ortrand) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die bis 1990 für die DDR startete. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann sie die Silbermedaille im 100-Meter-Hürdenlauf hinter der Bulgarin Jordanka Donkowa (Gold) und vor der bundesdeutschen Claudia Zaczkiewicz (Bronze). Für diesen Erfolg wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[1]
Starts beim 100-Meter-Hürdenlauf bei internationalen Höhepunkten im Einzelnen:
- Junioreneuropameisterschaften 1981: Platz 2 (13,27 s)
- Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987: Platz 2 (12,44 s)
- Leichtathletik-Europameisterschaften 1990: Platz 2 (12,91 s)
- Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991: im Vorlauf ausgeschieden
Am 20. Februar 1988 stellte sie in Berlin (DDR) drei Hallenweltbestleistungen im 50-Meter-Hürdenlauf auf (6,69 s, 6,68 s, 6,67 s; als Weltrekord nicht offiziell registriert).
Gloria Siebert gehörte dem SC Cottbus an. Sie hatte bei einer Größe von 1,72 m ein Wettkampfgewicht von 59 kg.
Gloria Siebert ist die Mutter des mehrfachen deutschen Jugendmeisters und Vizejunioreneuropameisters 2001 im 110-Meter-Hürdenlauf Sebastian Siebert (* 23. Juni 1982).
Weblinks
- Gloria Siebert in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4