Gladbach (Eifel)
Gladbach in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 6° 46′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Wittlich-Land | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,62 km2 | |
Einwohner: | 350 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54518 | |
Vorwahl: | 06508 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 037 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kurfürstenstraße 1 54516 Wittlich | |
Website: | ||
Ortsbürgermeisterin: | Sylvia Krones | |
Lage der Ortsgemeinde Gladbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Geschichte
Die urkundliche Erstnennung der Gemeinde geht auf Besitzverzeichnisse der Abtei Echternach zurück. Zum Ende des 8. Jahrhunderts wurde ein königliches Gut („fisci“) mit Namen Dreyse am Fluss Salmana, vom Bruder Karls des Großen, Karlmann der Abtei geschenkt. Zu diesem Gut gehörten auch einige Orte in der näheren Umgebung.
Im Jahre 895, am 28. Oktober, bestätigte König Zuentibold der Abtei Echternach auf Bitten des Trierer Erzbischofs Ratbold ihre Besitzungen. In diesem Besitzverzeichnis wird unter anderem auch Gladbach aufgeführt.
Gladbach gehörte landesherrlich zum Herzogtum Luxemburg. Der Ort war der Herrschaft Bruch zugeordnet. In Gladbach und im nahen Bruch, konnte die Abtei Echternach, im Gegensatz zur Entwicklung in Dreis, seine Landesherrlichkeit nicht ausbauen, da die Salm die Grenze zwischen dem Herzogtum Luxemburg und dem Kurstaat Trier bildete. Gladbach und Bruch lagen auf der rechten Salmseite und somit im Luxemburgischen.
Ab 1794 stand Gladbach unter französischer Herrschaft und gehörte von 1795 bis 1814 zum Kanton Dudeldorf im Département des Forêts (Wälderdépartement). 1815 wurde die Region auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gladbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Gladbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[3]
Bürgermeister
Seit 2019 ist Sylvia Krones (parteilos) Ortsbürgermeisterin von Gladbach. Sie wurde am 15. August 2019 in öffentlicher Sitzung in geheimer Abstimmung vom Gemeinderat gewählt.[4]
Die Vorgänger von Sylvia Krones waren seit 2004 Oswald Wingender und zuvor Rudolf Bischet.[4][5]
Wappen
Blasonierung: „In Blau auf einem goldenen Wellenschildfuß, darin ein roter Wellenbalken, ein gekürzter goldener Abtstab, begleitet rechts und links von je einem silbernen fehförmigen Eisenhut.“ | |
Sehenswürdigkeiten
- Mahlmühle am Gladbach, urkundlich 1409 erwähnt
- Ölmühle, 1785 neu erbaut
- Martinsbrunnen
Sport
SV Gladbach (Vereinsfarben rot und weiß)
- Abteilung Tischtennis: Zur Saison 2008/2009 wurde diese Abteilung mit einer Mannschaft gegründet. In der Saison 2009/2010 gab es bereits zwei Mannschaften. Die erste Mannschaft wurde in ihrer zweiten Saison ungeschlagen Meister.
Literatur
- Andreas Wisniewski: Kreisjahrbuch Bernkastel-Wittlich. o. J.
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Gladbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Gladbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Konstituierende Sitzung des neugewählten Gemeinderates am 15. August 2019. In: Mein Wittlich.land, Ausgabe 35/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Januar 2021.
- Heckenlandhalle wird eingeweiht. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 7. Juli 2004, abgerufen am 14. Januar 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).