Gifu
Die kreisfreie Stadt Gifu (jap. 岐阜市 Gifu-shi, englisch Gifu City/City of Gifu/Gifu, Gifu) ist eine Großstadt und Verwaltungssitz der japanischen Präfektur Gifu (Gifu-ken) auf der Hauptinsel Honshū. Sie liegt am Fluss Nagara in der Nähe von Nagoya.
Gifu-shi 岐阜市 | |||
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Geographische Lage in Japan | |||
Region: | Chūbu | ||
Präfektur: | Gifu | ||
Koordinaten: | 35° 25′ N, 136° 46′ O | ||
Basisdaten | |||
Fläche: | 203,60 km² | ||
Einwohner: | 400.118 (1. September 2020) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1965 Einwohner je km² | ||
Gemeindeschlüssel: | 21201-6 | ||
Symbole | |||
Flagge/Wappen: | |||
Blume: | Feuersalbei | ||
Rathaus | |||
Adresse: | Gifu City Hall 18 Imazawa-chō Gifu-shi Gifu-ken 500-8701Japan | ||
Webadresse: | http://www.city.gifu.lg.jp | ||
Lage der Stadt Gifu in der Präfektur Gifu | |||
Gifu besitzt eine Universität, an Gewerbe ist neben Maschinenbau noch Textil-, Kunststoff-, Papier- und Porzellanindustrie angesiedelt.
Geographie
Gifu hatte 2006 413.180 Einwohner, im Jahre 1903 waren es etwa 40.000.
Der Fluss Nagara fließt durch die Stadt von Nordosten nach Südwesten.
Direkt westlich des Stadtzentrums liegen mehrere Berge die zum Teil vollständig von bebautem Gebiet umgeben sind, darunter der Kinka, und deren Föhnwinde im Sommer für ein warmes Klima sorgen.
Sehenswürdigkeiten
Gifu ist eine ehemalige Burgstadt. Für die ehemalige Burg Gifu steht vor allem ihr 1956 wieder errichteter Burgturm. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Zen-Tempel. Im Jahre 1891 zerstörte das Mino-Owari-Erdbeben die Stadt fast völlig, sie wurde jedoch rasch wieder aufgebaut.
In Gifu wird heute noch Ukai, die traditionelle Kormoranfischerei, betrieben.
Verkehr
Wichtige Straßen
- Nationalstraße 21: nach Mizunami und Maibara
- Nationalstraße 22: nach Nagoya
- Nationalstraßen 156, 157, 248, 256, 303
Bahnverbindungen
- JR Tōkaidō-Hauptlinie: nach Tokio und Kōbe
- JR Takayama-Hauptlinie: nach Toyama
Nachdem die Privatisierung des Tram- und Busnetzes auf Grund der Stilllegung unprofitabler Streckenabschnitte zu einer verschlechterten Versorgung geführt hatte, übernahm die Gemeinde 2008 wieder den Betrieb und erreichte durch ein für Japan ungewöhnliches Modell der Bürgerbeteiligung (u. a. Mitspracherecht bei Festsetzung der Fahrpreise) eine Erhöhung der Fahrgastzahlen und verbesserte Anbindungen.[1] Die von der Meitetsu betriebene Straßenbahn Gifu wurde am 1. April 2005 stillgelegt, nachdem zuvor sowohl eine Übernahme des Netzes durch die Stadt als auch die Übertragung des Betriebs an Connex gescheitert waren.[2]
Städtepartnerschaften
Söhne und Töchter der Stadt
- Tomoya Fujii (* 1998), Fußballspieler
- Makoto Fujiwara (1938–2019), Steinbildhauer
- Hajime Furuta (* 1947), Politiker
- Eiya Hashimoto (* 1993), Radrennfahrer
- Hirohide Hashimoto (1933–2000), Maler
- Shōko Kawasaki (1886–1977), Maler
- Kokomo Murase (* 2004), Snowboarderin
- Hiroshi Ōguri (* 1962), Physiker
- Hideo Okuda (* 1959), Autor
- Makoto Raiku (* 1974), Mangaka
- Gō Seinosuke (1865–1942), Unternehmer und Politiker
- Shō Shimabukuro (* 1997), Tennisspieler
- Hajime Shinoda (1927–1989), Literaturkritiker und Übersetzer
- Masahiro Shinoda (* 1931), Regisseur und Drehbuchautor
- Morita Sōhei (1881–1949), Schriftsteller und Übersetzer
- Kawashima Takeyoshi (1909–1992), Rechtsgelehrter
- Yumi Tōmei (* 1972), Fußballspielerin
- Kazuhiro Wada (* 1972), Baseballspieler
- Takamasa Yamazaki (* 1992), Fußballspieler
Bildung
Sport
Gifu ist die Heimat des Fußballvereins FC Gifu.
Seit 2011 findet im Mai der Gifu-Seiryū-Halbmarathon statt.
Einzelnachweise
- Scrapping of Hiroshima’s Sanko Line highlights transport ills in shrinking Japan (2017-0-28)
- Gifu Tramway – Destruction Tramways in Gifu City. In: usrail.jp. Abgerufen am 13. Dezember 2023 (englisch).
- BILATERALE BEZIEHUNGEN - SCHWESTERSTÄDTE. Japanische Botschaft Wien, archiviert vom am 19. Juli 2012; abgerufen am 17. August 2016.
Weblinks
- Rathaus von Gifu
- Ukai (Kormoranfischerei)
- Kinka (Berg)