Giesenhain

Giesenhain ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Eiterfeld im osthessischen Landkreis Fulda.

Giesenhain
Marktgemeinde Eiterfeld
Koordinaten: 50° 46′ N,  44′ O
Höhe: 390 m ü. NHN
Fläche: 87 ha[1]
Einwohner: 64 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Eingemeindet nach: Buchenau
Postleitzahl: 36132
Vorwahl: 06672

Geographische Lage

Der Ortsteil Giesenhain ist etwa vier Kilometer vom Hauptort Eiterfeld entfernt und liegt westlich davon mit seiner kleinen Gemarkung am Südrand der waldreichen Region Waldhessen im Talsystem der oberen Eitra in der Rhön.

Geschichte

Die erste bekannte schriftliche Nennung des Ortes Giesenhain stammt aus dem Jahr 1494.[1]

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen ergab sich eine Reihe freiwilliger Zusammenschlüsse von Gemeinden, an denen sich auch die bis dahin selbständige Gemeinde Giesenhain beteiligte. Daraufhin beschloss die Landesregierung mit Wirkung vom 1. Januar 1970 die Eingliederung der Gemeinde Giesenhain in die Gemeinde Buchenau im Landkreis Hünfeld.[3]

Zum Abschluss der Gebietsreform in Osthessen verlor wiederum Buchenau wie andere kleine Gemeinden der Region Kraft Landesgesetzes die Eigenständigkeit. Mit Wirkung vom 1. August 1972 wurden die Gemeinden Buchenau (mit dem Ortsteil Giesenhain), Leimbach, Mengers, Ufhausen und Wölf in die Gemeinde Eiterfeld im Landkreis Hünfeld eingegliedert, der zugleich mit dem Landkreis Fulda zu einem Landkreis mit dem Namen Landkreis Fulda zusammengeschlossen wurde.[4]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Leimbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
81
1840
 
85
1846
 
81
1852
 
69
1858
 
71
1864
 
73
1871
 
60
1875
 
60
1885
 
62
1895
 
59
1905
 
67
1910
 
72
1925
 
68
1939
 
64
1946
 
83
1950
 
70
1956
 
63
1961
 
61
1967
 
55
1970
 
52
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
78
2005
 
69
2010
 
57
2011
 
66
2015
 
62
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Eiterfeld[5]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:55 evangelische (= 88,71 %), 7 katholische (= 11,29 %) Einwohner
 1961:46 evangelische (= 75,14 %), 15 katholische (= 24,59 %) Einwohner

Verkehr

Durch Giesenhain führt die Kreisstraße 152, die den Ort mit Buchenau und Dittlofrod verbindet.

Literatur

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 182–183.

Einzelnachweise

  1. Giesenhain, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Marktgemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  3. Eingliederungen der Gemeinde Giesenhain in die Gemeinde Buchenau Landkreis Hünfeld vom 8. Dezember 1969. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1969 Nr. 51, S. 2070, Punkt 1688 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,7 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda vom 11. Juli 1972 (GVBl. I S. 220) siehe § 17 und § 18 des Gesetzes
  5. Amtliche Bevölkerungszahlen der Marktgemeinde Eiterfeld. (Memento vom 12. Mai 2019 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Eiterfeld.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de
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