Gewerkschaftsbund der Angestellten

Der Gewerkschaftsbund der Angestellten (GDA) war von 1920 bis 1933 ein Dachverband liberaler Angestellten-Gewerkschaften in der Weimarer Republik.

Der GDA wurde am 21. November 1920 auf einem Kongress in Magdeburg gegründet. Er war freiheitlich-demokratisch und national orientiert. Seine Mitglieder setzten sich hauptsächlich aus dem gemäßigt-mittelständischen Milieu zusammen, welches vornehmlich aus kaufmännischen und Büroangestellten bestand. In seiner Satzung wurde die Fortführung einer aggressiven Standespolitik, die anti-sozialistische Position und der gehobene mittelständische Charakter der Angestellten betont. Er war Mitglied im Gewerkschaftsring deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenverbände. Er existierte mit schwankenden Mitgliederzahlen (300.357 Mitglieder in 1921, 275.352 in 1926, 327.742 in 1931[1]) bis zu seiner Auflösung 1933 zu Beginn des Nationalsozialismus.

Literatur

  • Hans-Jürgen Priamus: Angestellte und Demokratie. Die nationalliberale Angestelltenbewegung in der Weimarer Republik. Klett-Cotta, Stuttgart 1979, ISBN 3-12-913130-2, (Geschichte und Gesellschaft 20), (Zugleich: Bochum, Diss. 1978).
  • Günther Schulz: Die Angestellten seit dem 19. Jahrhundert. Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-53691-5, (Enzyklopädie deutscher Geschichte 54).
  • Hans Speier: Die Angestellten vor dem Nationalsozialismus. Ein Beitrag zum Verständnis der deutschen Sozialstruktur 1918-1933 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 26). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, ISBN 3-525-35979-9.
  • Erich Gierke (Hrsg.): Zur Geschichte der Angestellten-Gewerkschaften. Berlin 1948, (Schriftenreihe der „Freiheit“ ZDB-ID 2116-7, Heft 1).

Einzelnachweise

  1. Schulz 2000, S. 32.
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