Gerhard Olschewski

Leben und Werk

Gerhard Olschewskis im Jahr 1945 aus Ostpreußen geflüchtete Familie lebte zuerst in Dithmarschen und ab 1953 in Lübeck. Olschewski debütierte am Hamburger St. Pauli Theater. Im Fernsehen feierte er 1966 mit Das Nachtjackenviertel oder 1972 mit Dieter Wedels Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims erste Erfolge. Es folgten neben dem Engagement am Theater weitere Fernsehproduktionen wie Ottokar Runzes Drama Verlorenes Leben, für das er 1976 den Bundesfilmpreis und bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin einen Silbernen Bären in der Kategorie Bester Darsteller erhielt. Olschewski wurde beim Sitges Festival Internacional de Cinema de Catalunya 1979 als bester Darsteller für seine schauspielerische Leistung in Ottokar Runzes Kriminalfilm Der Mörder nach dem Roman von Georges Simenon ausgezeichnet. 1983 wurde Gerhard Olschewski für seine Darstellung des Schroth in Tankred Dorsts Eisenhans wiederum als bester Darsteller mit dem Deutschen Filmpreis geehrt. Olschewski ist seit 1969 Mitglied der SPD.

Darüber hinaus wurde der Schauspieler bekannt mit Serienrollen. Seine wohl langlebigste war hier die des Kräuterdoktors Hinnerk Hinnerksen in der ZDF-Vorabendserie Der Landarzt, die er von 1987 bis 2013 in über 240 Folgen spielte. Außerdem verkörperte er den Pfarrer Martin Bramstedt in der ARD-Serie Happy Birthday an der Seite von Witta Pohl und den Fischer Oskar Peters („Räucheroskar“) in der ZDF-Reihe Hallo Robbie!.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 726.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 62 f.
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