Gerhard Mitscherlich

Gerhard Mitscherlich (* 21. April 1911 in Königsberg; † 25. August 2007) war ein deutscher Forstwissenschaftler.

Gerhard Mitscherlich bei einer Ansprache im Audimax der Universität Freiburg, 1963

Leben und berufliche Laufbahn

Der Sohn des Pflanzenbauwissenschaftlers und Bodenkundlers Eilhard Alfred Mitscherlich studierte Forstwissenschaften an den Universitäten Eberswalde und Tharandt. In Eberswalde wurde er 1939 promoviert, 1943 habilitierte er sich ebenda.

1946 wurde Mitscherlich Forstmeister im Braunschweigischen Forstamt Lutter am Barenberge.

1950 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Forstliche Ertragskunde an der Universität Freiburg, wo er gleichzeitig zum Leiter der Badischen Forstlichen Versuchsanstalt bestellt wurde.

Seine Hauptforschungsgebiete waren die forstliche Ertragskunde sowie die Ökologie des Waldwachstums. Nach dem Tode von Heinz Loßnitzer war Mitscherlich zeitweise auch kommissarischer Leiter des Meteorologischen Instituts der Universität Freiburg. Dabei setzte er das Institutspersonal für seine ertragskundlichen Arbeiten im Freiburger Raum ein, so dass die Techniker des Meteorologischen Instituts mit den Besonderheiten forstmeteorologischer Messungen vertraut wurden.

1963 bis 1964 bekleidete er das Amt des Rektors der Universität Freiburg. Mitscherlich wurde 1977 emeritiert.

Sein Bruder war der Veterinärmediziner Eilhard Mitscherlich (1913–2002).

Ehrungen und Mitgliedschaften

Literatur

  • Freiburger Bibliographisches Taschenbuch der Albert-Ludwigs-Universität 1997. 8. Aufl.
  • Heinrich Spiecker, Klaus von Gadow: Nachruf. Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Mitscherlich verstorben in: Allgemeine Forst und Jagdzeitung, 178. Jahrgang, Heft 11/12, J. D. Sauerlander, Frankfurt am Main 2007, ISSN 0002-5852, (Digitalisat, PDF; 1,15 MB)

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Gerhard Mitscherlich bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 12. Oktober 2012.
VorgängerAmtNachfolger
Clemens BauerRektor der Universität Freiburg
1963–1964
Bernhard Panzram
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.