Gerda Pöting

Gerda Marta Hedwig Elisabet Pöting (* 15. Juli 1907 in Schmargendorf; † 13. September 1997 in Rathenow)[1][2] war eine deutsche Leichtathletin, die in den 1920er Jahren für den Berliner Sport-Club startete. Sie bestritt Wettkämpfe im Sprint und im Weitsprung.

Leistungen

Folgende persönliche Bestleistungen stehen für sie zu Buche:

  • 12,9 s über 100 Meter, erzielt am 5. Juli 1925 in Detmold
  • 5,40 m im Weitsprung, erzielt am 22. August 1926 in Braunschweig. Diese Leistung brachte sie auf Platz 4 der Weltbestenliste.

Zusammen mit Lilli Henoch, Charlotte Köhler und Cläre Voss bildete sie die 4-mal-100-Meter-Staffel des Berliner SC, die nicht nur dreimal in Folge – 1924, 1925 und 1926 – die deutsche Meisterschaft gewann, sondern auch zwei deutsche Rekorde aufstellte:

  • 51,6 s am 13. Juli 1924 in Berlin
  • 50,3 s am 11. Juli 1926 in Köln. Diese Zeit wurde von der FSFI als Weltrekord notiert.

Bei Einzelwettkämpfen gelang Gerda Pöting nur eine einzige Podestplatzierung: 1925 wurde sie Dritte über 100 Meter.

An den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam, bei denen erstmals leichtathletische Wettkämpfe für Frauen ausgetragen wurden, nahm sie nicht teil.

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister Nr. 75/1907 des Standesamts Schmargendorf mit Folgebeurkundung zum Versterben (Sterberegister Nr. 369/1997 des Standesamts Rathenow)
  2. Heiratsregister Nr. 101/1929 des Standesamts Berlin-Schmargendorf
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