Gerd Wedler

Leben

Wedler legte 1949 in Braunschweig das Abitur ab. Danach studierte er an der Technischen Hochschule Braunschweig. Thema seiner Dissertation: „Über den Zerfallsmechanismus der Ameisensäure am Nickelkontakt“. Diese Arbeit gilt als Grundlage für die Erforschung der Primärschritte der heterogenen Katalyse. Ab 1966 wirkte er an der Universität Erlangen-Nürnberg als ordentlicher Professor am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie. Dort blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1995.

Wirken

Gerd Wedler war Mitbegründer einer Forschergruppe und eines Sonderforschungsbereichs der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät II. Sein Arbeitsgebiet umfasste die Untersuchung des Adsorptions- und Reaktionsverhaltens kleiner Moleküle an Modellkatalysatoren.

Diese Arbeiten wurden 1996 mit der Bunsen-Denkmünze der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie ausgezeichnet.[1] Mehr als 200 Publikationen behandeln seine wissenschaftlichen Ergebnisse. Wedler schrieb 1982 das „Lehrbuch der Physikalischen Chemie“. Dieses gilt in Deutschland als ein Standardlehrbuch der Physikalischen Chemie. Noch im Ruhestand arbeitete er an der Verbesserung und Aktualisierung dieses Buches.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Lehrbuch der physikalischen Chemie, 5. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Wiley-VCH-Verlag, Weinheim 2004, ISBN 3-527-31066-5. (erste Auflage 1982)

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Gerd Wedler zum 70. Geburtstag. Uni-Protokolle vom 16. August 1999.
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