Gerald Kuhn

Gerald Vale „Jerry“ Kuhn (* 20. März 1986 in Southgate, Michigan) ist ein deutsch-amerikanischer[1] Eishockeytorwart, der seit Juni 2023 bei den Hannover Scorpions aus der drittklassigen Oberliga unter Vertrag steht.

  Gerald Kuhn

Geburtsdatum 20. März 1986
Geburtsort Southgate, Michigan, USA
Größe 180 cm
Gewicht 87 kg

Position Torwart
Nummer #35
Schusshand Links

Karrierestationen

2002–2003 Compuware Ambassadors
2004–2005 Youngstown Phantoms
2005–2006 Wasilla Spirit
2005–2007 Sioux City Musketeers
2007–2011 Western Michigan University
2011–2012 Idaho Steelheads
2012–2014 HDD Olimpija Ljubljana
2014–2015 HC Pustertal
2015–2017 Fischtown Pinguins Bremerhaven
2017–2019 Grizzlys Wolfsburg
2019–2023 Kassel Huskies
seit 2023 Hannover Scorpions

Karriere

Kuhn spielte in der North American Hockey League sowie in der United States Hockey League, bevor er 2007 an die Western Michigan University wechselte. Er spielte vier Jahre für die „Broncos“ und absolvierte darüber hinaus ein Wirtschaftsstudium.[2]

Seine ersten Erfahrungen als Eishockeyprofi machte Kuhn in der ECHL in der Saison 2010/11 im Trikot der Idaho Steelheads. Auch in der Folgespielzeit 2011/12 spielte er nach einem Intermezzo bei den Greenville Road Warriors erneut für die Steelheads.

Zur Saison 2012/13 wechselte Kuhn nach Europa und schloss einen Vertrag mit dem slowenischen Verein HDD Olimpija Ljubljana, der in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) spielte.[3] Er blieb zwei Jahre bei Olimpija und nahm kurz vor den Playoffs der Saison 2013/14 ein Angebot der Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an.[4]

Zur Saison 2014/15 wechselte Kuhn nach Südtirol zum HC Pustertal[5] und zog zur Spielzeit 2015/16 zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven aus der zweithöchsten deutschen Liga DEL2 weiter.[6] Zur Saison 2016/17 erhielt Bremerhaven eine Spiellizenz für die Deutsche Eishockey Liga (DEL), Kuhn gehörte auch in der höchsten deutschen Spielklasse zum Aufgebot der Pinguine[7] und erreichte mit der Mannschaft in der ersten DEL-Saison die Playoffs.[8] Zum Erfolg der Pinguine trug er mit einer Fangquote von 92,0 Prozent bei, er kassierte in der Hauptrunde pro Partie 2,68 Gegentore.

Kuhn verließ Bremerhaven nach der Saison 2016/17 und wechselte innerhalb der DEL zu den Grizzlys Wolfsburg.[9] Dort erhielt er insgesamt 64 Einsätze in der DEL, ehe er im Februar 2019 im Tausch gegen Marcel Melicherčík an die Kassel Huskies aus der DEL2 abgegeben wurde.[10] Dort spielte er vier Jahre bis zum Frühjahr 2023, ehe er zu den Hannover Scorpions in die drittklassige Oberliga wechselte.

Inlinehockey

Bei der IIHF Inlinehockey-Weltmeisterschaft 2013 gewann er mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft die Goldmedaille. Ein Jahr später nahm er mit dem Nationalteam an der Weltmeisterschaft in Pardubice teil[11] und gewann dabei die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Ein Spielfeld im Keller. In: Hafenradar. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2016; abgerufen am 27. März 2016.
  2. Jerry Kuhn. In: WMUBroncos.com. Abgerufen am 27. März 2016.
  3. Olimpija Ljubljana verpflichtet US-Goalie Jerry Kuhn. In: sportreport.biz. Abgerufen am 27. März 2016.
  4. Jerry Kuhn verlässt Olimpija Ljubljana in Richtung Krefeld. In: sportreport.biz. Abgerufen am 27. März 2016.
  5. HC Pustertal Wölfe. In: hcpustertal.com. Abgerufen am 27. März 2016.
  6. Fischtown Pinguins : Kuhn kommt – Meisner geht. In: fischtown-pinguins.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2016; abgerufen am 27. März 2016.
  7. Jerry Kuhn: Die DEL wird hart, aber ein großer Spaß. 2. Juli 2016, abgerufen am 2. Juli 2016.
  8. Bremerhavener erreichen Pre-Playoffs in der DEL - Fischtown Pinguins. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2017; abgerufen am 25. April 2017.
  9. grizzlys.de: Grizzlys verpflichten Torhüter Jerry Kuhn. In: grizzlys.de. 25. April 2017, abgerufen am 12. Februar 2019.
  10. Kassel Huskies holen Jerry Kuhn aus Wolfsburg und geben Marcel Melichercik zu den Grizzlys ab. In: eishockeynews.de. 12. Februar 2019, abgerufen am 12. Februar 2019.
  11. IIHF Inline Hockey World Championship 2014 → Rosters. In: inlinehockey2014.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2016; abgerufen am 30. März 2016 (tschechisch).
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